Der andere Blickwinkel


Manchmal kommt es nicht darauf an ein tolles Motiv zu finden. Sondern eher von welchem Blickwinkel man an ein Motiv ran geht. So können durch ein paar aussergewöhnliche Perspektiven spannende Bilder entstehen.

Und so wirklich aussergewöhnlich waren die gar nicht. Meine Perspektiven. Es war in meinen Augen sogar recht naheliegend. Die ersten Bilder sind bei einem Besuch eines Tierparks entstanden:

Also im Endeffekt nichts allzu ungewöhnliches. Schwan und Ente einfach mal aus der Vogelperspektive, den Turnschuh auf dem Bild gelassen, den Fokus beim Schwan #1 einfach mal verkehrt herum setzen und die Rehe bewusst mit Zaun knipsen… Ist sicher nicht der Geschmack der Norm, ich finds aber irgenwie spannend. Hier noch ein paar weitere Eindrücke aus dem Tierpark die eher der Norm entsprechen:

Das zweite Beispiel für die etwas andere Perspektive entstand in einem Urzeit Museum. Ansich so gut wie keine spannenden Motive. Und trotzdem entdeckt man je nach Blickwinkel kuriose Ansichten…

Treppen finde ich immer spannend, auf Bild 2 sieht man eine Infotafel im Querschnitt, Bild 3 ein paar Kleiderbügel. Bild 5+6 ist die Decke und auf dem letzten Bild ein älterer Herr der keine Ahnung hat das er hier auf dem Blog erscheinen darf…

Und weil das ganze rein gaaaar nix mit Urzeit zu tun hat, hier auch noch ein paar (Norm)Bilder:

Also einfach mal versuchen das zu fotografieren was eigentlich so gar nicht taugt um fotografiert zu werden. Dabei noch in die Hocke gehn oder in die Vogelperspektive, den Fokus mal ganz wirr setzen und ein bisschen auf Linien achten und fertig…

Aber bitte nicht vergessen, es wird Kritiker geben 😉

17 Kommentare zu „Der andere Blickwinkel“

  1. Ach, schieß sie sonstwo hin, die Kritiker!!! 😀 Egal!
    Sehr sehr tolle Bilder!! Ich liebe diese speziellen Perspektiven auf ganz alltägliche Dinge. Toll in Szene gesetzt, mit Schärfe, Unschärfe, schwarzweiss oder bunt, blass, schräg, von oben oder unten. Hach!! Großartig!! 😉

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    1. Ohhh Danke! Irgendwie wusste ich innerlich das Du so reagieren wirst und kein Kritiker bist. Was so ein paar Monate Bloggerei doch ausmachen 😉 Natürlich nicht zu vergleichen mit persönlichen Kontakt, aber man lernt sich schon irgendwie kennen 😉 Freut mich, vielen Dank!!!

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      1. 😀 ja, man lernt sich irgendwie doch einschätzen, gell? Lustig.
        Aber es stimmt nicht ganz, dass ich keine Kritikerin bin, es gibt Leute, die empfinden mich als oberkritisch/stark hinterfragend bestimmten Dingen gegenüber. Und das bin ich auch manchmal.
        Aber ich bin auch recht offen und ziemlich neugierig auf alles, was abweicht vom scheinbar ‚Normalen‘, manchmal reizt mich genau das Schräge und das, was oder wie andere es eben nicht sehen oder machen.
        Ausserdem lasse ich mich leicht anstecken davon, wenn Leute etwas mt Begeisterung tun und den Eindruck habe ich bei dir. Das beeindruckt mich. Du holst die Dinge toll ans Licht und zeigst Sachen, die man vielleicht sonst gar nicht beachten würde. Und du zeigst jedes Teil quasi als Porträt, das finde ich eben einfach sehr sehr schön. In diesem Sinne, viele Grüße aus dem Off 😉

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  2. Ja, gerade das finde ich das Spannende an der Fotografie, nämlich das bewusste Sehen von Dingen, die man sonst meist nicht wahrnimmt oder sogar als wertlos empfindet. Du hast wirklich ein Gespür, um diese kleinen Dinge ganz groß werden zu lassen.

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    1. Wow! Das sind Worte die ich ja sooo gern lese 😉 Ich danke Dir (mal wieder). Und wie erwähnt, eigentlich ist das ja auch alles gar nicht sooo schwer. Man muss sich nur trauen. Den Schritt haben wir beide ja schon hinter uns 😉

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  3. oooh das mit den bienen! ❤ ich finde, man sollte viel öfter mit den stilmitteln der fotografie spielen und aus der norm ausbrechen. das macht nämlich den alltäglichen raum schnell zu einem kunst-raum. das titelbild mag ich auch sehr.

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  4. Witzig. Wir waren am Wochenende auch im Wildpark und da wäre wohl ganz ähnliche Bilder entstanden, hätte ich die Kamera dabei gehabt. 😉 Und was die Perspektive angeht, da bin ich definitiv bei dir. Neue Perspektiven = neue kreative Ideen. Und wer will das nicht?! Übrigens, das Bild vom „alten Mann von oben“ ist absolut genial. Gratulation!!!

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    1. Viiieelen Dank! Dein Lob tut mir immer besonders gut 😉 ich beneide Dich ja fast drum das Du ohne Kamera in den Wildpark bist. Manchmal würd ich meine Kamera auch gern zuhause lassen. Ich schaffs leider „noch“ nicht 😉 So geht dann halt oft mal der reale Moment verloren und man verweilt im Blickfeld des Suchers. Aber wem sag ich das? „Katja’s Welt durch den Sucher“ ist ja schon auch eine deutliche Ansage in der Hinsicht ;-))

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      1. Ich glaube bei mir ist es momentan eher der realistische Blick auf die vielen, vielen unbearbeiteten Bilder, weshalb die Kamera daheim bleibt. Ich muss tatsächlich erstmal abarbeiten, bevor ich mich wieder an was Neues wage. 🙂

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  5. Ja, das finde ich auch – der ältere Herr ist der absolute Hit! Ich hab auf der Übersicht erst gar nicht erkannt, was das Bild darstellt 😉 Einwandfrei, auch die anderen!
    Meine Bilder mit ungewöhnlicher Perspektive sind wohl in einer Kirche entstanden…

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  6. Hallo Markus,
    Tolle Bilder!
    Bald habe ich meine erste große Fototour, da probiere ich auch mal aus einer Vogelperspektive oder aus einer anderen Blickwinkel zu fotografieren. Danke für diesen Beitrag! 🙂
    Ein schönes WE wünsche ich dir.
    Lg Caro

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  7. Lieber Markus,

    inspirierender Beitrag, werde bei Gelegenheit deine Tipps mal umsetzen. Ich mag deine Fotos, auch die nicht Mainstream-Fotos. Aber besonders gut gefällt mir der „meditierende“ Papagei, der Om macht. Und auch die Blume, auf der so viele Bienen sind.

    Liebe Grüße
    Aleksandra

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