I <3 Ruhrpott


OK, zugegeben, den ganzen Ruhrpott kenn ich noch nicht. Im Zuge des Mumford & Sons Konzerts in Düsseldorf, verbrachte ich aber mal wieder ein paar Tage (mal mehr mal weniger tief) im Ruhrgebiet. Und während es bei uns im Süden regnete, hatten wir Glück und wurden doch einige Stunden von der Sonne verwöhnt…

Die erste Station war der Duisburger Hafen. Und der ist groß. Rhein und Ruhr treffen da zusammen, Container werden verladen und Touristenschiffe verkehren regelmäßig hin und her. Unsere Tour dauerte 2h. Und auch wenn das 1h zuviel war, gelohnt hat sich irgendwie trotzdem…

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Unser Kapitän erzählte die kompletten 2h viele Geschichten über den Hafen und die einzelnen Firmen und Gebäude die sich am Ufer aneinander reihten… Auch hier wäre 1h völlig ausreichend gewesen. Aber vielleicht liegt das auch an uns wortkargen Schwaben 😉

Die fotografische Umsetzung von einem fahrenden Boot aus ist gar nicht so einfach. Vor allem wenn man sich das Deck mit ner Menge anderer Hobbyfotografen und Rentnern mit Camcordern teilen muss…

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Zurück an Land ging es dann noch Richtung Schimanski Gasse (der Typ aus dem Krimi) und zu einem großen Flohmarkt. Danach wechselten wir die Location und es ging zum Industire-Landschafts-Park. Doch diese Ecke Duisburgs war so spektakulär, dass sie einen ganz eigenen Beitrag verdient hat…

Am Abend war dann ein weiteres, fest eingeplantes Ziel an der Reihe. Schon sooo oft vorbeigefahren aber noch nie dort gewesen. Auf dem Tetraeder in Bottrop. Eine spektakuläre Aussichtsplattform mit wunderbaren 360 Grad Blick übers Ruhrgebiet…

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Ich bin ja wirklich schwindelfrei und hab keine Probleme mit Höhen. Aber hier bin ich an meine Grenzen gekommen. Denn die komplette Kostruktion hat überhaupt keinen blickdichten Untergrund. Zu jeder Zeit sieht man den Boden und der ist ganz oben immerhin 38 Meter entfernt (inklusive einer Neigung der Plattform von 8 Grad).

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Der Ausblick lohnt sich dann aber wirklich. Und auch wenn ich nicht wirklich lange dort oben verweilte, ich würde jederzeit nochmal hoch 😉

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Der letzte Tag führte und dann raus aus dem Pott und hinein in die Landeshauptstadt Düsseldorf. Und obwohl ich dort vor nicht allzu langer Zeit schon war, fasziniert mich die Stadt auf irgendeine Weise…

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Allein schon wegen der Bierkultur (Alt, nicht Kölsch) und dem Rheinufer. Den gut gekleideten Menschen und den Resten der Junggesellenabschieden die sich gegen Mittag noch in der Alstadt tummeln bzw. taumeln…

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Zu Düsseldorf gehört aber auch die Kö, ein Ort der in meinen Augen völlig zu unrecht so bekannt ist… Daher gibts auch kein Foto von irgendwelchen Luxuskarossen oder Schaufenstern….

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Vor dem letzten Alt hatte ich noch ein Mini-Shooting mit diesen beiden Herren…

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…und dann ging es zurück in den Süden, 4,5 Autostunden lang. bis bald, du schönes Mitteldeutschland…

36 Kommentare zu „I <3 Ruhrpott“

  1. toll beschrieben unseren Ausflug in den „Pott“. Ein wenig anders als ich aber jeder hat seine eigene Fassette. Mir persönlich gefällt sehr gut deine Beschreibung von den 3 Tagen . Sie passt zu 100 % und gibt alles wieder was wir hier erlebt haben. Es freut mich dass du unseres Highlight in einem extra Beitrag darstellen willst. Es hat sich auch einen verdient !. Also bin mal gespannt !

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  2. Die Aussichtsplattform ist ja geil!
    Ich muss unbedingt auch mal in die Ecke, so richtig war ich dort noch gar nie! Die Bilder sind klasse und machen definitiv Lust endlich mal den Hintern hochzukriegen und gen Westen zu fahren!

    Viele Grüße,
    Marc

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  3. Der Ruhrpott hat ja eine tiefverwurzelte Tradition, der Kohltagebau hat das Bild dieser Region geprägt. Es gibt neben dem LaPaDu auch die Zeche Zollverein in Essen, die diesen Industriecharme hat. Übrigens ist die Höhe auch nichts für mich 🙂
    Tja, ich bin ja aus Düsseldorf und kann sagen, dass ich hier groß geworden und die Stadt immer noch mag und keinen Drang verspüre wegzuziehen. Düsseldorf ist ja nicht die größte Stadt in NRW, aber sie hat Charme und bietet fast jedem etwas. Ich mag auch das Rheinufer sehr, eine sehr schöne Silhouette…

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    1. Ah, OK, dann ist das praktisch Deine Heimat die ich da zeige… Puh, dann bin ich froh das ich Dich enttäuscht hab 😉 Ist ja nicht immer einfach als Fremder so wirklich den Flair einer Stadt auch einzufangen… Gut, dafür war die Zeit auch ein bisschen knapp… 😉 Danke für Deine Worte!

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  4. Interessanter Beitrag und eine schöne Bildsstrecke. Etwas düster, aber das passt irgendwie in Gänze. Kranbilder in sw kommen gut rüber, sehr minimalistisch. Vielleicht verschlägt es mich dort auch mal hin.

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  5. Sind das nicht Tünnes & Schäl?? Die gehören doch nach Kölle!! ;D
    Guter Einblick in die Atmosphäre des Ruhrgebiets … die Kräne kommen sehr fotogen rüber (gar nicht so leicht) und überhaupt all die rumgelegen Ecken dieser Gegend. Weckt in mir Erinnerungen an meine Kindheit, bin da in der Nähe aufgewachsen …
    Supergenial finde ich dieses Fernguckrohr…. das verdreht die Perspektive und schaut mich einfach gnadenlos an ;D
    Und der Block von ganz oben auf den winzigen Mann da unten, der gefällt mir auch sehr gut. Und deine wackeligen Beine kann ich verstehen … so ganz ohne Guckbarriere ist das echt verdammt hoch 😉

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    1. Keine Ahnung wie die beiden Kerle da hießen… Ich fand sie witzig 😉 Und ja, ich find diese Ferngucker auch total cool. Funktioniert eigentlich immer 😉 Der kleine Mann da unten war Teil meiner kleinen Reisegruppe, er hat sich selbst auch schon entdeckt… War ne schöne Zeit!

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  6. Das klingt nach einem richtig schönen und sehr erlebnisintensiven Wochenende im Ruhrgebiet. Auf diese Aussichtsplattform wäre ich auch sofort gegangen. 🙂 Ich war ja vor etwas über einem Jahr einmal in Bochum – das war seitens der Industrie ebenfalls höchst spannend und speziell Essen mit Zeche und Zollverein kann ich nur weiterempfehlen. In diese Gegend würde ich sofort wieder fahren.
    Bei deinen Bildern gefällt mir einmal mehr das Licht sehr gut. Speziell bei 00137 und 00176. Dieser leicht rosa-bläuliche Stich den du immer wieder in deiner Bearbeitung hast verleiht ihnen etwas spannendes und geheimnisvolles. Hier unterstreicht der düstere Himmel das auch noch. Passt wunderbar zu diesem industriell-urbanen. Eine sehr schöne Serie mit witzigen Portraits am Ende. Die find ich echt cool! B-)

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    1. Vielen Dank! Ja, in Essen war ich auch schon, war richtig spannend… Warte mal bis der Extra-Beitrag kommt, das war das Paradies… 😉 Ubrigens war die Brücke neulich ein Witz im Vergleich zu diesem Gebilde… Obwohl das jetzt niedriger war, ich hatte ganz schön Fracksausen…. 😉

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  7. Du hast dem Ruhrpott verdammt würdige Bilder verliehen, Markus! Treffen auch die Art und Weise, wie ich die Städte sehe, die ich im Alltag besuche und erlebe.
    Es wäre nur ein Katzensprung von mir aus gewesen..
    Wie immer coole Arbeit, und ich hoffe das Konzert war fantastisch!

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    1. Danke Jim! Das Konzert war der Knaller, aber das war mir klar! 😉 Und auch sonst wars ne echt schöne Zeit. Wohnst in ner schönen Gegend, umgeben von mehr grün als ich gedacht hätte… Cool wenn Dir die Bilder Deiner „Home-Base“ gefallen 😉

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      1. Das hätte ich mir auch denken können, freue mich die auf dem Hurricane sehen zu dürfen!
        Zu meiner Gegend, ich bin ehrlich, nie im Leben würde ich meine Home-Base als schön bezeichnen, aus fotografischer Sicht gibt es sicherlich viele interessante Ecken, aber ich gestehe, für mich ist hier das meiste nur Grau und nicht das, wo ich mich noch lange sehe.
        Die Bilder sind aber wie gesagt trotzdem klasse geworden!

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  8. in düsseldorf hab ich mich sehr wohl gefühlt, irgendwie. das hat einfach gepasst. herrliches frühlingswetter und sonnenuntergang am rhein, das war richtig schön. die industriebilder finde ich sehr interessant, mal was ganz was anderes 🙂

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  9. Mr. Kuhnography in der Höhle des Löwen! 😀

    Echt klasse Serie. Junge, Junge. Bist ja an einem Tag echt ordentlich rumgekommen. Ich finde es super spannend, wie du in deinen Bildern die Geometrie sprechen lässt. Scheinbar unwirkliche Ort sehr strikt festgehalten. Toll. Die s/w Bilder finde ich wahnsinnig ansprechend. Schön auch dein Text dabei, der dem ganzen den menschlichen Hintergrund schenkt. – Das witzige ist, auf dem Tetraeder bin ich noch nie gewesen. Zwar schon zigmal auf der Halde gegenüber, aber noch nie dort! Dafür hat die Halde gegenüber eine super tolle Sommerrodelbahn… …die dann wohl genug Anziehungskraft für mich hatte, um das Fotografieren zu vergessen. 🙂

    D’dorf ist auch ganz okay. 😉

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    1. Jaaa, hab ich auch gedacht, diesmal tief im Westen 😉 Sehr spannend!! Und vielen Dank für die netten Worte!! Es waren allerdings 1,5 Tage die ich hierzusammengefasst habe. An einem Tag wär das schon viel gewesen. Und die Gefahr einer durchgebrannten Speicherkarte wäre sehr hoch gewesen 😉

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  10. Auch wieder geniale Bilder! Speziell die Treppe die du von der Seite fotografiert hast, ist der Burner! P. S.: Du hättest übrigens auch nach München zu Mumford & Sons gekonnt, da war das Wetter an dem Tag auch spitze, aber dann hätten wir wohl diese Bilder verpasst – also alles richtig gemacht! 😉

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    1. Ich hab zuerst in München geschaut, hätte ich mir 2 Übernachtungen und 400 km gespart 😉 Aber da waren alles ausverkauft bzw. nur noch ganz hinten was frei… Wenn ich die Jungs anschau, dann richtig 😉 Und so wurde es ein echt teurer Platz, der sich aber mehr als gelohnt hat 😉

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      1. Allerdings und dadurch sieht man auch wieder neue Städte und Dinge! Ich hatte mein Ticket für München schon seit Dezember! 😉

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