12 magische Mottos: Juni


Und schon wieder ein Monat rum. Ein neues Motto steht seit knapp zwei Wochen fest. Und das gibt mir die Chance, mal ein bisschen was loszuwerden und mit einem Prinzip zu brechen. Denn die Aufgabe diesen Monat lautet „same same, but different“…

Als Paleica vor ewig langer Zeit das Projekt der Magic Letters ausrief, war ich sofort dabei. Ich hab alle 2 Wochen pünktlich abgeliefert und nicht ein einziges Bild vom Archiv benutzt. Das war mir immer wichtig. Ich wollte mich aktiv auf die Suche nach den Vorgaben machen. Und so hab ich es auch mit den Magischen Mottos bisher gehandhabt. Doch heute werde ich mit diesem Prinzip brechen. Es wird Archivbilder geben. Eine ganze Menge…

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Und das hat auch einen Grund. Mein Blog besteht jetzt seit ca. 1,5 Jahren. Dieser Beitrag ist Nummer 177. Das sind ca. 2,3 Beiträge pro Woche. Immerhin.

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Aber es hat auch eine Wandlung stattgefunden.

Und diese Wandlung ist spürbar. Denn ich zeige hier inzwischen deutlich mehr Menschen, verglichen mit Makros, Natur, Lost Places usw. Dinge also, die in den Anfangszeiten meinen Blog geprägt haben. Motive mit denen ich inzwischen deutlich über 200 Follower erreicht habe. Die Besucherzahlen und Klicks stiegen anfangs von Monat zu Monat (auch aufgrund meines 365 Tage – Projekts).

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Inzwischen sinken die Zahlen wieder. Spürbar seit Ende letzten Jahres. Ob es jetzt Zufall ist, dass ich seit diesem Zeitpunkt verstärkt Menschen fotografiere und präsentiere weiß ich nicht. Was ich aber weiß: Es war von Anfang an mein Ziel, einen Blog zu betreiben, auf dem der Mensch als Motiv im Vordergrund steht. Das ist mir gelungen… Und das möchte ich hier nochmal zum Ausdruck bringen.

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Same Motiv but different Mensch…

Ich verdanke die Shootings der letzten 6-8 Monate hauptsächlich diesem Blog. Denn durch ihn bin ich an Facebook, Instagram und andere Blogger gekommen. Und genau dort hab ich dann meine Inspiration und auch meine Models gesucht und gefunden. Um meine Dankbarkeit diesen Menschen gegenüber zum Ausdruck zu bringen, gibts hier nochmal ein Überblick über jedes einzelne Shooting in diesem Jahr…

Jetzt ist es ja so, dass ein Mensch deutlich mehr „Angriffsfläche“ bietet als eine Blüte, eine Landschaft oder eine Langzeitbelichtung. Denn beim Menschen gehen die Meinungen auseinander. Es gibt einen Unterschied zwischen Natur-, Städte- oder Landschaftsbloggern und einem Motiv-Mensch-Blogger. Menschen als Motiv werden kritischer beäugt und auch bewertet. Der Leser fühlt sich vielleicht sogar angegriffen oder bekommt einen Spiegel vorgehalten. Aussehen ist in unserer Gesellschaft allgegenwärtig. Ideale was Körper, Ausdruck, Kleidung oder Mimik angeht…

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Ich fühl mich wohl in dieser Rolle. Ich mag die kritischeren Kommentare und es stört mich auch nicht, dass manche Stammleser weggefallen sind. Das ist wohl auch ein normaler Wandel im Laufe der Zeit. Und völlig verständlich. Wenn jetzt einer meiner abonnierten Blogs plötzlich auf Sportwagen umsteigen würde, wäre das für mich auch ein Grund, mich weniger mit diesem Blog zu beschäftigen.

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Mit Naturaufnahmen z.B. erreicht man eine viel breitere Masse. Und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mir sinkende Besucherzahlen, weniger Leser oder Kommentare rein gar nichts ausmachen. Aber ich bin stolz auf meinen Wandel. Denn ich habe ein Zwischenziel erreicht. Und das lebe ich gerade aus.

Ich lerne wundervolle Menschen kennen. Ich erlebe echte Freude über die Ergebnisse. Und Bestätigung in Form von großem Interesse an weiteren Shootings. Aber auch das ist alles nur ein schöner Nebeneffekt. Denn wie gesagt, eigentlich geht es mir um meine Wünsche und meine Ziele. Und ganz viel in mir erfreut sich am Motiv Mensch. Und das werde ich auch weiter erforschen und ablichten. Und dieses Intensive Gefühl wahrnehmen, das sich einstellt wenn man durch den Sucher schaut und die Chance hat, einen einmaligen Moment festzuhalten.

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Auch wenn es mit den Besucherzahlen weiter bergab geht und auch wenn es weiterhin mal nen kritischen Kommentar gibt.

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Aber all denjenigen, die sich mit den Bilder und den Menschen dahinter auseinander setzten, bin ich extrem dankbar. Für die positiven, aber vor allem auch für die (angemessenen und nicht persönlichen) eher negativen Rückmeldungen.

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Die Faszination Mensch lebt. Und wird es noch lange tun. Mit all den Darstellern vor der Kamera, die mal eine Rolle spielen und mal ganz sie selbst sind. Den Darstellern, in denen ich versuche, den Menschen zu entdecken. Ganz so wie er ist oder gern mal sein möchte.  Nur für diese paar Stunden…

68 Kommentare zu „12 magische Mottos: Juni“

  1. Den eigenen Weg gehen und diesen auch auf neuen Pfaden weiter führen, Entwicklung. Das ist alles wichtig. Und viele die einen Blog starten machen das wohl genauso, Veränderung im Leben bilden sich auch im Blogger-Leben ab, manchmal führt das dann woanders hin. Das verstehen die am schwersten, die stehengeblieben sind.
    Und von Besucherzahlen muss man sich wohl frei machen, es sei denn man will Geld verdienen. Oder viel Zeit investieren. Da stellt sich dann wieder die Frage ob diese Zeit nicht besser in das eigene Fotografieren gehen sollte.
    In jedem Fall ein spannendes Thema, ich bleibe dran bei dir. Mir gefallen deine Aufnahmen, dein Blick auf die Dinge…. und Menschen.

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  2. Unglaublich! Das nenn ich mal gefühlvoll und intensiv! So viel Ausdruck und Liebe zwischen den Zeilen, all die Aufnahmen aus vergangenen Zeiten welche sich perfekt mit deinen Worten vereinen. Beinahe hatte ich Tränen in den Augen. Was für eine würdevolle Danksagung und Verbundenheit. Ich finde es so rührend, deine Betrachtung von dem was sich gleichbleibend wiederholt, in doch immer wieder neuen Aspekten! Wundervoll! Schöne Fotos, bezaubernde Models, dein Stolz ist so verständlich. Und auch jedes einzelne Model kann sich glücklich schätzen von einem so talentierten und herzlichen Menschen geshootet wurden zu sein. Wahnsinns Beitrag!

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  3. Einer der schönsten und persönlichsten Beiträge die du je geschrieben hast. Ich kann mich Netti und ihren Worten nur anschließen. Ich finde deine Entwicklung großartig auch wenn ich die Naturbeiträge etwas vermisse (und die Vielfältigkeit die du in deinem 365 Tage Projekt gezeigt hast – aber das ist, und das sehe ich bei mir, eine ganz andere Art der Fotografie und mit der Portraitfotografie nicht zu vergleichen). Du bist auf dem richtigen Weg. Aber das habe ich dir schon so oft gesagt. Vor allem in den letzten Monaten…
    Glaub weiter an dich. Glaub an deine Träume. Versuch deine Ziele weiterhin zu erreichen. Auch wenn die Umstände nicht immer einfach sind. Du bist gut. Richtig gut. Das weißt du auch. Darum wirst du es schaffen, deinen Traum zu verwirklichen. Vielleicht nicht heuer, vielleicht auch nicht nächstes Jahr, aber eines Tages wird hierfür der richtige Zeitpunkt da sein. Und dann wirst du es umso mehr genießen können. Auch wenn meine Worte für dich vielleicht nicht mehr dieselbe Bedeutung wie einst haben. Sie kommen immer noch von ganzem Herzen. Ich bin stolz auf dich und deine fotografische Entwicklung. Sehr, sehr stolz.

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    1. Vielen Dank! Da sind ne Menge wertschätzende Worte dabei. Es ist ein langer Weg, immerhin gehe ich ihn. Wenn auch langsam. Ich hab es aber auch nicht eilig. Alles kommt wie es kommen muss… Eines Tages 😉 Entwicklungen zu verfolgen ist immer spannend. Geht mir mit Deinen Beiträgen genauso. Auch aus der Ferne 😉

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  4. Wirklich wunderschön! Es sollte letztlich – bei allem was man macht – darum gehen, dass man voll dahinter steht und mit Herz bei der Sache ist. Das merkt man bei Deinen Bildern sehr deutlich und das ist wichtig. Du machst genau das, was Dir Spaß macht und darauf kommt es an. Natürlich ist es schön, wenn Besucherzahlen steigen und man viele Kommentare bekommt, aber man darf sich deshalb nicht verbiegen. Besucher werden kommen und bleiben, wenn sie merken, dass jemand voll hinter einer Sache steht und alles authentisch ist. Das ist in meinen Augen wichtiger. Hat man halt mal eine Weile andere Dinge zu tun und nicht so viel Zeit für den Blog übrig, so ist auch das authentisch, denn es gibt ja noch ein Leben außerhalb des Internets 🙂

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    1. Hey Sarah, danke für Deine Meinung. Schön beschrieben. So ist es. Niemand bloggt für andere… Bzw. sollte es nicht. Und eine Pause, eine Richtugnsänderung oder Neugestaltung sollte sich jeder Mensch mal erlauben dürfen. Gehört auch dazu…

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  5. Der Text lässt einen gleich richtig mitfühlen! 😉 Ich wäre natürlich auch etwas niedergeschlagen, wenn auf meinem Blog die Besucherzahlen wieder zurückgehen – allerdings war ich fest davon überzeugt, dass sie bei der gerade wegen den Portraits hochgehen. Die Entwicklung eines Photographen fängt ja meistens bei unbeweglichen Dingen, wie Blumen an. Und dann arbeitet man sich irgendwann bis zum Menschen hoch, habe ich das Gefühl. 😉

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    1. Vielen Dank für Deine Worte. Die Klicks gehen Dank FB hier schon hoch, das liegt hauptsächlich an den Freunden und Verwandten der Models die über FB an den Link kommen. Alles andere (vor allem Besucher die direkt auf den Blog stoßen) läuft eher rückwärts. Ich komm trotzdem klar, denn Spaß hab ich immer noch. Ne Menge 😉

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      1. Und das ist ja die Hauptsache! 🙂 Ich persönlich habe zum Beispiel keine Facebookseite oder Instagram, vielleicht mache ich das irgendwann noch. Aber anfangs wollte ich unbedingt wissen, ob ich auch „anonym“ positives Feedback bekomme. 😉

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  6. Ich finde du machst einen richtig guten Job und wie immer ist es einfach nur Geschmacksache was jemand von einem Blog erwartet. Jeder hat andere Interessen und Vorstellungen. Ich persönlich mag einen Blog der die Bilder so präsentiert wie sich gemacht wurden. Fotobearbeitung ect. ist nicht so mein Ding, denn dies verfälscht meiner Meinung nach die persönliche Leistung. Ich will Bilder sehen die natürlich sind auch wenn der ein oder andere Fehler enthalten ist. Ratschläge sind ok und völlig in Ordnung aber letztendlich bestimme ich welche Fotos und Beiträge bei mir veröffentlicht werden. Dem wo es nicht gefällt braucht`s auch nicht anschauen ! Ich gebe dir den Tipp „mach einfach weiter so “ !!!

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  7. Aus meiner Sicht hast du genau den richtigen Weg eingeschlagen! Ich liebe deinen Blog und freu mich jedes Mal über deine Einträge! Menschen zu fotografieren ist nicht einfach und auch immer wieder neue Ideen zu entwickeln! Du schaffst es immer wieder neue tolle Bilder zu zeigen und darauf kannst du echt stolz sein! In diesem Sinne, mach genauso weiter wie bisher, I’ll follow you! 😉

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  8. Ich kann mich da Sarah nur anschließen, man muss das zeigen, was man selbst zeigen möchte. Ein sich-Verbiegen für mehr Leser finde ich (gerade wenn es um Kreativität geht) kontraproduktiv.

    Auch bei mir sind es weniger Leser geworden, weil ich die Richtung gewechselt habe. Das ist auf den ersten Blick nicht so schön. Ich weiß auch nicht, ob tolle Klicks das non plus ultra sind. Wichtig ist, dass deine momentanen Leser sich an dem freuen, was du zeigst. Ob es nun 20 oder 200 pro Tag sind.

    Ich bin ehrlich, das weißt du, mir gefällt eine Mischung gut, nur Portraits ist nicht so sehr meins. Zum Beispiel fand ich deine Breakdance Bilder wirklich toll, oder auch Konzerte, das vermisse ich schon.

    Liebe Grüße , Bee

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    1. Danke Bee, für Deine Worte und Deine Ehrlichkeit. Richtungswechsel gehören einfach auch dazu. Und wer nicht mitgehen möchte, der war nie wirklich dabei 😉 Und es wird in Zukunft definitiv auch noch Natur, Konzerte und Landschaften geben. 100%. Aber halt nicht mehr als Hauptthema 😉

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  9. 🙂 Ach, die Besucherzahlen … ja, nicht unwichtig, sonst könnte man die Fotografien ja auch in sein Arbeitszimmer hängen. Trotzdem.
    mach einfach weiter!! Du machst so tolle Bilder. Und deine Art, die Menschen zu sehen und zu zeigen, ist einfühlsam und gefällt mir sehr.
    Auch wenn ich nicht ganz unkritisch an diese Dinge herangehe, gefällt mir gerade das!! Die Bilder lassen mich ins Denken kommen. Oder ins Fühlen! Es arbeitet. Das ist toll!!!
    Bitte noch viel mehr!
    Und vor allem: tu, was dir gefällt!!!
    Darum sind wir hier.

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    1. Danke! Für diesen Kommentar und das motivieren zu diesem Beitrag. Ein paar % davon hab ich Dir auf jeden Fall zu verdanken. Aber das brauch ich manchmal, diesen letzten Schupser der mich dann überzeugt auch mal was loszuwerden… Und Du hast so recht, mit dem was Du hier schreibst. „Tun wir was uns gefällt“, gut Plan 😉 Danke dafür!

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      1. 🙂 oh …
        Finde ich sehr gut, dass du das gemacht hast. Ist ein Statement und ein toller Beitrag über deine Arbeit!
        Ich freu mich.
        Und meld mich nochmal.

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  10. wenn ich es mir aussuchen kann tendiere ich auch eher zu natur als zu menschen, das weißt du ja. aber ich mag deine porträts trotzdem gern, weil sie eben nicht so hochglanzpolierte, unpersönliche studioaufnahmen sind, sondern weil du den raum und die natur und das umfeld miteinbeziehst. ich glaube, du bist auf einem guten weg und es ist auch gut, dass du dich davon nicht abbringen lässt. die leser wandeln sich sowieso. und vor dem sommer bzw. über den sommer werden sie erfahrungsgemäß immer weniger. manche kommen im herbst wieder, andere nicht. aber das gehört beim bloggen einfach dazu.

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  11. Echt starker Beitrag, Markus. Lob und Respekt, dass du es durchziehst, weil das ein Teil deiner Berufung zu sein scheint.

    Same, Same, but different… ..passt hier echt wunderbar. Du hast schon recht, wenn du sagst dass die Auseinandersetzungen mit einem gleich bleibenden Motiv eine viel intensivere Form der Auseinandersetzung erfordert. Auch für den Betrachter. Wenn ich jetzt so mal überlege, was ich zu deinen Bildern geschrieben habe, komme ich auf Attribute wie: persönlich, individuell, sehr nah dran, offen, Interaktion… Das alles fällt mir ein, wenn ich von deiner Serie begeistert bin und ihr Respekt zollen will. Irgendwie denke ich aber auch manchmal: Das kann ich doch nicht schon wieder und wieder schreiben. Der hält mich doch für beschränkt. 😉 Also muss ich eine Ebene weiter gehen und mich stärker mit der Serie auseinandersetzen. Was ich sagen will ist: es kann ja auch gut sein, dass der Zuspruch/Kommentare weniger wird, weil es auch eine Eitelkeit des Kommentators gibt.

    Hast du schon mal an Serien mit Männern gedacht? Vielleicht wünschen sich manche Follower ja auch mal das andere Geschlecht von die belichtet zu sehen?

    Liebe Grüße
    Markus

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    1. Puh, wow, vielen Dank! Deine Gedanken und Worte haben mich schon berührt und angesprochen. Ein interessanter Ansatz! Wenn ich mal so überlege, kann das wirklich sehr gut sein. Geht einem ja selbst auch so. Was bringt es immer die gleichen Lobeshymnen zu singen… ?! Sehr spannend, danke für den Ansatz. Und auch die Idee der Übersättigung durch tolle, junge Mädels macht Sinn… Das ist es aber was ich mein… Nur so kann man lernen, sich entwickeln und wachsen… Ich danke Dir!!!!

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      1. Verstehe mich bitte nicht falsch. Ich möchte dich nicht ausbremsen, sondern motivieren da weiter zu machen.
        Das individuelle an deinem Konzept ist zum einen jeweils der individuelle Mensch/Modell und deine individuelle Interaktion und Umsetzung. Um das dem ‚Kurzbesucher‘ (nicht dem eingefleischtem Kuhno-Fan) greifbarer zu machen, kannst du doch neben der Serie an sich, eine Art Gimmik schaffen, das alles kurz auf eine neutrale Ebene hieft , die für den Betrachter einen Wiedererkennungseffekt und Rahmen schafft.
        Kennst du in der Süddeutschen Zeitung die Fotorubrik ‚Sagen sie jetzt nichts…‘? Ein Fotointerview in Bildern (ohne Worte) , bei dem ein Promi durch Gesten Fragen über sich beantwortet (wie sehen sie ängstlich aus, ihr Lieblingsfilm, ihre größte Stärke…). Vielleicht geht so was ja als kurze Einleitung oder Intermezzo zu deiner Serie. Das Model in einem weißen T-Shirt vor immer der gleichen neutralen Wand. Ich finde diese Serie immer spannend und schaue sie mir JEDESMAL mit Freude an. Bei dir kann ich mir vorstellen, dass du so ein ganz eigenes Kuhno-Format schaffst, dass sich von anderen ’nur‘-Serien unterscheidet. Vielleicht könnte sowas, neben deiner Fotostrecke unter ‚warm up‘, ‚ungeschminkt‘ oder so laufen. Das Ganze vielleicht in s/w.

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      2. Ich versteh Dich ganz und gar nicht falsch. Ich bin Dir sehr dankbar. Ich war schon oft knapp davor, solche Sachen wie „ungeschminkt“ durchzuziehen. Leider scheitert das (wie so oft) an der Zeit. Mein größter Gegner… Ansonsten wär ich wohl schon deutlich länger auf nem Weg der sich auf für mich noch besser anfühlen würde…

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  12. Was ich noch sagen wollte: ich weiß jetzt nicht genau wie sehr du dich in deinem Thema festgelegt hast, aber kannst du dir auch vorstellen ältere Menschen zu fotografieren? Die jungen Models/Menschen die du fotografierst haben ja schon so ungefähr das gleiche Alter. Ich erinnere mich an einige Serien von Familien, die mich echt umgehauen und beeindruckt haben. Da hab ich oft gefragt, wie schafft er das? Habe mich dann auch oft gefragt, wie die Interaktion bei dir mit älteren Menschen rüberkommt.

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    1. Darüber hab ich auch mal nachgedacht. Es ist halt schon so, dass gerade junge Mädels äusserst motiviert sind… Da ist es ein Kinderspiel immer wieder neue Models zu bekommen 😉 Familien und Kids hab ich sehr lange vernachlässigt. Das finde ich selbst auch sehr schade. Aber da ist es halt auch nicht so einfach, angefangen vom Termin, der Flexibilität usw. Alte Menschen waren auch immer ein Traum von mir. Aber auch hier ist es natürlich deutlich schwerer, Models zu bekommen… Aber auch hier, danke für diesen Denkanstoß! Ich werde drüber nachdenken 😉

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  13. Ein sehr eindrucksvoller Beitrag. Sowohl Text als auch die Fotos sind toll. Ich mag aber eh Deine Art zu fotografieren und Deine Portraits (und kenne Deinen Blog auch erst seit der Portraits). netti87 und Nina Hrusa haben das schon schön in Wort gefasst, was ich denke.

    Egal, wie schwer es ist, aber am Ende des Tages sind Besucherzahlen nur Besucherzahlen und letztlich ohne Belang. Aber das Fotoshooting ist ein Erlebnis, das Du nicht vergißt. Und ich finde Deine Fotos strahlen aus, dass das, was Du tust, Dein Herz berührt. Und daher kann ich nur sagen, weiter so.

    Gruß, Annett

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  14. Lieber Markus. Dieses Thema hast du echt spitze umgesetzt. Mir fehlte jede Idee zu dem Thema und deshalb (und aus anderen Gründen) setze ich diesen Monat aus. Aber deine Art und Weise damit umzugehen und auch deine Bilder und deine Entwicklung finde ich super!
    Danke dir für deinen lieben Kommentar!
    Bis bald,
    Judith

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  15. Hallo Markus,

    ja, der Wandel ist spürbar und ich finde es toll, dass du deiner Leidenschaft Menschen zu fotografieren folgst. Mir fällt das Portrait schwer und ich bin noch immer am liebsten bei meinen Blümchen und den Naturfotos 🙂 Menschen zu fotografieren ist eine Herausforderung. Man muss auch aus sich selbst herausgehen, seine eigene Schüchternheit und die Berührungsängste ablegen. Hut ab davor. Es liegt dir.

    Ich kommentiere auch weniger, seit du verstärkt Portraits zeigst. Bei deinen Natur- und Stadtfotos bin ich einfach von deinem Stil begeistert, der so ganz anders ist als meiner. Die Bilder sind inspirierend. Sie sprechen in mir die Begeisterung für Natur, Linien und Formen an. Und auch wenn ich deine Portraitfotos nicht immer kommentiere, lasse ich dir gerne ein Like hier oder auf Facebook da, damit du weißt, dass ich deinen Beitrag gesehen und gelesen habe.

    Ich nehme mir gerne Zeit, einen Kommentar zu schreiben, weil ich dir nicht nur sagen möchte, dass die Fotos toll sind, sondern auch warum. Ob mir das immer gelingt, ist eine andere Sache. Aber diese Zeit fehlt mir in letzter Zeit (auf meinem Blog ist es ja auch etwas ruhiger geworden).

    Ein weiterer Grund ist, dass ich die Fotos manchmal nicht „verstehe“. Und wenn ich etwas nicht verstehe, fällt es mir schwer einen „guten“ Kommentar zu schreiben. Ich würde mir manchmal ein paar Erklärungen wünschen, was mit den Fotos, mit dem Ausdruck, mit dem Outfit, mit der Serie etc. erreicht und bezweckt werden sollte. Du beschreibst immer sehr schön, wie die Stimmung war, wie das Treffen zustande kam, wie reibungslos Outfit- und Locationwechsel stattgefunden haben. Aber was ist der Sinn und Zweck der Fotos oder des Shootings? Sind die Fotos für den Freund, für die Modelmappe, wollte das Model einfach mal was ausprobieren? Wolltest du etwas umsetzen, was du bei einem/einer anderen gesehen hast?

    Meine Neugier würde gerne mehr über den Menschen selbst erfahren :-), z.B. was hat es mit dem Kopfschmuck von der einen Schwester auf sich (bei „You will always have a friend“)? Wer hat ihr das geschenkt? Warum trägt sie das so gerne?

    Und manchmal bin ich etwas ratlos, wie z.B. bei „Lean on Me“. Ich frage ich mich, was mit den Fotos bezweckt werden sollte. Sollte ein besonderes Make-up gezeigt werden? Sind die Fotos für eine Modelmappe und sollen die Wandelbarkeit der Models zeigen? Ich verstehe nicht, was mit den Fotos vor der Jack-Daniels-Flasche gesagt werden soll und kann auch den plötzlichen Sprung zu diesem „Depressiven“ nicht nachvollziehen, weil ich finde, dass die Fotos davor nicht darauf hindeuten, dass es um Mädchen geht, die einen Kummer haben, denn sie im Alkohol ertränken wollen. Dieser Sprung ist mir so ohne Erklärung nicht nachvollziehbar.

    Du machst mit den Portraits einen guten Job, weil ich mich definitiv mit ihnen auseinander setze und sie mich beschäftigen 🙂 Sie werfen in mir Fragen auf. Blümchen-, Natur- und Stadtaufnahmen sind logisch und sofort begreifbar und rufen vermutlich deswegen auch so viel Begeisterung hervor, sind aber austauschbar und werden schnell vergessen. Menschen sind individuell und hinterlassen einen Eindruck.

    Bei einigen Portraits brauche ich persönlich mehr Kontext über Sinn und Zweck des Shootings und Gründe für den Wandel oder Sprung zwischen den Serien. Und ich würde gerne mehr über die Person erfahren (sofern die abgelichtete Person dies natürlich auch preisgeben möchte).

    Folge auf jeden Fall deiner Leidenschaft. Ich bin gespannt, wohin sich das noch entwickelt.

    Und ich freue mich auf morgen 🙂
    LG
    Aleksandra

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    1. Wow! Danke! Das ist mit Sicherheit einer der tollsten kommentare die ich jemals bekommen hab. Vielen Dank! Wahnsinn wie Du dabei bist. Du wirfst in mir von 0 auf 100 mindestens 1000 Gedanken auf. und das in einer Phase, in der ich mich selbst sowieso seh hinterfrage. Dein Timing ist perfekt 😉 Deine Worte geben mir so viele Ansätze die mich vorantreiben werden. Der Sinn und Unsinn dahinter. Der masterplan. Es ist Zeit, dass ich mich mit solchen Dingen beschäftige. Mir ist so ein Kommentar unendlich mal lieber als 200 mal „tolle Bilder, ganz stark“ zu lesen… Das ist ziemlich wertvoll. Ich kann mich nicht genug bei Dir bedanken. Umso schöner, dass wir uns morgen treffen und das ganze vielleicht nochmal erörtern können. Freu mich sehr darauf!!! Deine Worte und deren Bedeutung werden mich noch ganz lange begleiten… Vielleicht ist das auch der Sinn hinter der Bloggerei. Dieser Austausch…

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  16. Ich bin ein Wahnsinnsfan, ich hoffe du weißt das & schon damals, bei der Wahl zum Foto des Jahres, war es ja auch ein Motiv mit zwei Menschen, das mein persönliches Highlight auf deinem Blog war und das zeigt, dass du damit genau den richtigen Weg eingeschlagen hast!
    Menschen zu fotografieren ist einfach genau dein Ding, man spürt es in jedem einzelnen deiner Fotos!

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  17. Ich dachte von dir kommt ein „Es gibt Reis“-Thema …nein nichts mit Kochen 😉 das Helge Schneider Thema…. 😉 … ok – noch ein Hinweis … „He Baby, schüttel Dein Haar für mich“ 🙂

    Portrait ist so gar nicht mein Gebiet. Candy kennt sich damit ja wirklich gut aus und weiß auch auf was man da achten muss. Für mich sind Portraits immer so eine Bauchentscheidung – die stehen und fallen mit dem Modell, Sympathie, Gefühl oder auch Kleinigkeiten im Bild, die mich stören. (Was das wäre? Zum Beispiel der schwarze Stamm/Baum (???) hinter 00022 und genau das Bild ist mir auch schon in der Serie dieses Modells aufgefallen 😉 )

    Bild 00042 und 00013 finde ich sehr schön. Auch 00122 und 0009 oder auch 00181 gefallen mir.

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      1. Oh – ich habe die vielen, vielen Kommentare vorher nicht gelesen und wusste nicht, dass der Baum Dich schon verfolgt 😉 Ich denke es wird der letzte seiner Art sein 😉

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  18. Sehr schöne Worte von dir.
    Ich mochte die Vielfalt deines 365-Tage-Projekts sehr, aber deine Entwicklung zu beobachten finde ich auch sehr spannend. Die Sache mit der Portraitfotografie machst du wirklich gut und am allerwichtigsten ist sowieso die eigene Freude an dem, was man macht. Du gehst deinen eigenen Weg und das einzige was zählt, ist dass es sich für dich (für den Moment) richtig anfühlt.
    So bleibe ich auch gerne dabei und verfolge deine weitere Reise mit – jedenfalls solange du nicht plötzlich auf sterile, langweilige Produktfotografie umsteigst 😀

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