Die Geschichte von Harald und einem Kilo Spaghetti 1/2


Ich gebe es zu, der Titel klingt auf den ersten Blick völlig dämlich. Aber das wird sich auflösen, versprochen… Die Hauptdarsteller dieser Geschichte sind (dem geübten Leser die bereits bekannte) Isi und ganz neu dabei, die wunderbare Lissy. Das klingt schon recht ähnlich und hat mich auch bei den vereinzelten Anweisungen ziemlich durcheinander gebracht. Aber das war nur eine der vielen Kuriositäten die an diesem Abend zu beobachten waren…

Vor ein paar Wochen traf ich Isi und wir sprachen über ein paar Ideen für ein nächstes Projekt. Es war alles andere als ein professionelles Gespräch zwischen Model und Fotograf. Zum Glück. Denn das was sich daraus entwickelte, erklärt zumindest mal den hinteren Teil des Beitragtitels. Man nehme 1kg gekochte Spaghetti, 2 mutige Mädels  die alles mitmachen, passierte Tomaten, ne ausgefallene und wenig empfindliche Location und fertig ist das klebrigste und lustigste Shooting an das ich mich erinnern kann.

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Der erste Teil unseres 4h-Projekts hat mit Nudeln und Tomatensoße rein gar nichts zu tun und erscheint deshalb nochmal ganz für sich allein. Hier geht’s um den zweiten Teil. Wir starteten zum warmwerden mit ein paar einfachen Portraits. Wie so oft in letzter Zeit ohne viel schnick-schnack und mit dem Fokus auf die beiden Mädels an sich…

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Und dann ging es los. Die in Öl getränkten Nudeln fanden den Weg zu den Köpfen der beiden. Und ich war stiller Beobachter dieser äußerst skurrilen Szene. Jetzt gibt es sicher einige Meinungen die nicht gerade positiv ausfallen dürften. Ja, es sind Lebensmittel und ja, es gibt Länder auf dieser Welt in denen Lebensmittel knapp sind. Aber solange es die Möglichkeit gibt, die Kosten für die Zutaten für dieses Shooting deutlich unter einem Euro zu halten, so lange stimmt was nicht mit dieser Welt… Und an diesem Missstand ändert auch unsere Aktion nichts.

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Wir hatten eine ganze Menge Spaß und so entwickelte sich diese „Idee“ immer weiter. Die Tomatensoße kam zum Einsatz. Ohne Berührungsängste. Und so langsam wurde es zur erwarteten Sauerei… Aber die Mädels waren tapfer, ließen sich nichts anmerken… Auch das war Teil des Plans, Ausgelassenheit, kein Stress und einfach mal was verrücktes tun. Plan erfolgreich umgesetzt.

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Daran konnte auch die Tatsache nichts ändern, das wir eine etwas heftigere Verwarnung kassierten. Denn so wirklich frei zugänglich ist dieses Gelände leider nicht. Und eigentlich ist das ja auch gut so.

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Liebe Isi, liebe Lissy, ich danke Euch ganz herzlich das ihr bei dieser Aktion mitgemacht habt. Euer Einsatz war grandios. Und auch im zweiten Teil wird sich das nicht ändern… Auf die nächsten, verrückten Ideen!!!

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66 Kommentare zu „Die Geschichte von Harald und einem Kilo Spaghetti 1/2“

  1. … ich mag es die Dinge zu ver-rücken und ich mag euren Mut zum Experiment! (auch wenn ich froh bin, dass die Phase der Spaghettischlachten und Tomatensaucepfützen bei meinen Kindern vorbei ist ;-)) Und die Fotos ohne Schnickschnack sind einfach wow

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  2. Ich mag die Portraits von vor der Aktion sehr (Schande über mich 😉 ) … Mal wieder zwei wunderschöne Models, die du da hast… Die Nudelidee ist auch irgendwie spannend… Ich glaub das wär mir zwar ein wenig zu ausgeflippt aber es sieht auf jeden Fall nach einer ganzen Menge Spaß aus 🙂

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      1. Ich mag das eigentlich auch sehr… Aber wahrscheinlich hätte ich mich nicht so wirklich getraut, sowas durch zu ziehen 😉

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    1. Selber machen mit Sicherheit nicht und fotografieren ? Ist eine Dienstleistung am Kunden und wenn dies jemand will warum nicht ! Die Frage stellt sich von wem ist die Idee ausgegangen ? aber anscheinend von euch „drei“ ! und somit ist alles in Ordnung ! Ich als Betrachter solcher Fotos kann da aber nichts abgewinnen , den wie schon des öfteren !
      „es ist alles Geschmacksache “ !!!!

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      1. In dem Fall waren es tatsächlich alle 3. Und letztendlich geht es tatsächlich nur darum, das zu machen wozu man Lust hat. Es gibt 3 Menschen denen die Bilder wirklich gefallen sollten… Alles andere ist Bonus 😉

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      1. Ja. Ist man gar nicht gewohnt. Und ausgerechnet dann wenn’s grad mal ein Fehl-Kommentar war. Suuuuper, Markus, ganz toll!🙄😜

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  3. Huch….😊 Nochmal: Das sind also die erwähnten Nudel Fotos! Sehr kreativ und wie Manni schon sagte Geschmackssache! Symphatisch, wie du die Momente erfasst hast, die Freude und den Spaß-Moment. Für mich persönlich ist Essen Spielerei eher nichts, bin ehr so der Schlamm-Dreck Liebhaber! 😀 Sehr coole Idee, die es lohnte umzusetzen! Lustige Mädels, sowas fetzt. 🙂 Bin gespannt was noch so folgt…

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    1. Oha, da hat sich wohl die „senden“ Teste verselbständigt 😉 Ich mag die Serie sehr, und die beiden Mädels waren der Hammer. In dem Fall gibt es also nichts was es nicht gibt. Und wer weiß, vielleicht sind das erst die ersten Grenzen die „geschrammt“ werden 😉

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  4. 😄😄😄😄😄👍🏼🍾 super!!! Das gefällt mir!! Alles einfach anders machen und auf den Kopf stellen… Oder legen. 😉
    Cool, kommt sehr viel Spaß und Lebendigkeit rüber. Und sowas Kindliches… 😊😊

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    1. Danke! Wie schön das Du das in den Bildern siehst was wir darstellen wollten… auf den Kopf stellen, anders und lebendig… 😉 Aber irgendwie hatte ich im Gefühl, dass Dir die Bilder gefallen könnten…

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  5. Hallo Markus, Du hast Mut und bist offen, mit Deinen Models Neues auszuprobieren. Das ist toll und bringt Dich/Euch weiter. Nur durch Erfahrung und den Mut, den gewohnten Komfortkreis zu verlassen, wächst man! Und dennoch schließe ich mich Manni’s Fotobude an, es bleibt eine Geschmacksache. Und mein Geschmack ist es nicht. 🙂 Mist, wie soll ich von Deinen Bildern losgelöst die für heute Mittag geplanten Spaghettis kochen?! Haha! 🙂 Was ich jedoch sehr stark finde, sind die dunklen, „nudellosen“ Portraits! Das könnte ich mir als eine Serie über all Deine Shootings hinweg mit all Deinen Modellen vorstellen!

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    1. Danke Heike, für Deine offenen Worte! Ich glaube es geht dabei wirklich nur um Erfahrung und Mut, Entwicklung… Ich „hasse“ Stillstand… Und Blümchen, edle Outfits und Make up verkörpern das irgendwie… Allerdings wär ich gern dabei wenn es bei Euch heut aufgrund der Bilder zu ner Spaghetti-Schlacht kommen würde 😉

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  6. So. Anlauf Nummer 3. 😉 Irgendwas hatte es da mit der Kommentarfunktion. Gestern schon als auch heute. Komisch. 😮
    Du weißt wie schwer ich mir mit so einem Thema tu und wie sehr ich mich innerlich gegen genau sowas sträube… Essen… Essen wegschmeißen das eigentlich genießbar ist… und jetzt mit Essen spielen… wo es so viele Menschen gibt die Hunger leiden… auch wenn die Spaghetti so wenig gekostet haben… es geht um’s Prinzip… also hui… da bringst du mich wirklich ordentlich in die Zwickmühle…
    Deswegen sag ich’s jetzt mal so. Die eine Seite in mir schreit ganz stark „finde ich super****** aus sowas Kunst zu machen. Möööp. Themenverfehlung“ Die andere Seite schreit „ja, aber durch diese Form des Aktionismus kann man auch wieder aufzeigen und die Leute vielleicht mal wieder wachrütteln und zum nachdenken anregen. Wäre ja auch eine Herangehensweise und solche Aktionen gab’s früher auch schon.“ Die kreative Seite, die nur die Qualität der Bilder heranzieht, die schreit ganz laut in mir „total genial! Die Bilder sind hammergeil! *zweidaumenhoch* Cool, dass die beiden Mädels so mitgemacht haben! Respekt! Ich stell mir jetzt einfach künstliche Gumminudeln statt echte Spaghetti vor.“ Und wenn ich da zurückdenke an so ein gewisses Musikvideo namens „sing“ von der wunderbaren Band Travis, wo sie diese grenzgeniale Essenschlacht machen… Leider geil 😉
    Fazit: Ich bin immer noch hin und hergerissen aber ich glaub, nach 10 Mal ausführlich betrachten an zwei unterschiedlichen Tagen überwiegt langsam die rein kreative Seite 😉

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    1. Wieso nur war mir klar das Du hadern wirst mit den Bilder… 😉 Aber es ist doch so, egal was man macht, irgendwas muss immer leiden… Da stört ein Ast im Bild – abbrechen, da hat das Model einen Pelzmantel an – frag mal die Tiere, da legt man sich ne Schlange um den Hals oder setzt sich nen Vogel auf den Kopf… Selbst bei der Blumenkette für den Haarschmuck leidet ne Pflanze… Und ja, hier sind 2 Packungen Nudeln draufgegangen und nein, man konnte sie danach nicht mehr essen… ich versteh Dich, aber in dem Fall hatte ich zu keiner Zeit ein schlechtes Gewissen. Es war eine Idee die nicht jedem passt. Aber das war auch der Fall bei diversen Shootings mit bspw. Jenni. Es wird nie ein Shooting geben, das jedem gefällt und jeden anspricht. Normalerweise halten sich diejenigen dann zurück wenn sie was auszusetzen haben. In dem Fall dank ich Dir sehr für Dein ehrliches Feedback und Deine Kritik. Alles andere wär auch nicht glaubwürdig gewesen… 😉 Und die lobenden Waorte sind dabei nicht untergegangen 😉

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      1. Und schon sitze ich wieder hier und lächle. Mission erfüllt. Die lobenden Worte sind doch nicht untergegangen. Juhu! 🙂
        Du hast völlig Recht mit dem was du sagst. Irgendwas leidet immer und irgendwer wird immer etwas auszusetzen haben. Keine Frage. Das ist einfach das Schicksal der Kunst. 😉
        Ich hätte es mir bei meinem letzten Shooting ja auch einfach machen können und das Feld um die Ecke nehmen können. Anstatt eeeeewig und drei Jahre nach einem Ausschau zu halten, wo wir nichts niedertrampeln und zerstören. Wo der Wind das bereits für uns erledigt hat bzw. schlichtweg nichts wachsen wollte.
        Ich glaub, es ist im Endeffekt immer eine Frage des eigenen Gewissens. Und ja klar, du hast mich live erlebt wie ich Gänseblümchen gepflückt hab und zu einem Armreifen geflochten hab 😉 Klarer Punkt für dich. Zumal man Gänseblümchen ja auch essen kann sofern die Wiese nicht mit Unkrautvernichter vollgesprüht wurde (schmecken super im Salat. Give it a try). Ich glaub, mit so „echten“ Lebensmitteln… da bin ich einfach soooo von meiner Erziehung und meinem Studium geprägt. Das wird wohl immer fixer Bestandteil in mir bleiben (und ich finds auch gut. Ich mag meine Einstellung dazu). 🙂
        Also von daher, wenn du’s mit deinem Gewissen vereinbaren kannst, dann ist’s auch okay. Weil dann bleibst du dir selbst treu und machst dein Ding. So soll’s sein. Es ist ja DEINE Kunst und nicht die der Andren. Nice wenn sie den Anderen gefällt, aber im Endeffekt ist’s DEINS (lern ich auch grad erst…).
        Und du weißt dass du immer ehrliche Worte von mir bekommen hast und bekommen wirst. Wozu hat man schließlich Freunde? 🙂

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      2. Wahre Worte… Dein letztes Shooting kam mir auch in den Sinn und ich wollt auch die armen Getreide-Dinger ansprechen. Aber dann war die Kunst wieder übermächtig und ich bin ja echt begeistert von der Idee. Selbst wenn ihr die Halme geknickt hättet, es hätte sich gelohnt… Aber der Rest steht im Kommentar 😉 Die Sache mit MEINEM Ding hab ich zum Glück schon ne Weile so drin. Und dabei hat mir vor allem eins geholfen… Die Komfortzone zu verlassen… Egal ob junge Frauen in (auf)reizenden Outfits oder Nudeln mit Tomatensoße… Nur so geht man an Grenzen und lernt hinter dem zu stehen, was man tut… 😉

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      3. Haha danke, aber die Halme blieben wirklich zu 100% verschont 😉
        Du hast auch schon viel mehr Erfahrung als ich 😉 Bei mir läuft das alles grad so an… Und ja, du hast Recht, man muss die Komfortzone verlassen um weiter zu kommen und sich auch mal über seine Grenzen hinaus wagen. Ich glaub, wir sind in der Hinsicht beide am richtigen Weg. Du schon eine Spur schneller als ich, aber du bist mir ja auch ein paar Jahre voraus 😉

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      4. glaub mir eins, aus Jahren werden Schritte, ich spür Deinen Atem im nacken 😉 Gut das wir hier kein Wettrennen veranstalten… Ich wiederhole mich, aber mit Deinem letzten Shooting hast Du gezeigt was in Dir steckt…

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      5. Haha obwohl ich so weit weg bin? Huiii… 😉 nein, ein Wettrennen und ein Konkurrenzkampf soll das wirklich nicht werden. Sowas zerstört nur… Das wollte ich nie und möchte es immer noch nicht. Und Danke… Manche Menschen brauchen halt ein wenig länger und ihr eigenes Tempo um ihre Selbstzweifel und Ängste loszuwerden und Geduld aufzubauen… Ich sag nur, Rome wasn’t built in a day… 😉 und zu deinem Kompliment fällt mir einmal mehr ein Satz ein, den ein ganz besonderer Mensch mal aus tiefstem Herzen zu mir gesagt hat „ich wünsch dir, dass du das Bild deines Lebens machst.“ Ein Satz, den ich niemals vergessen werde und der immer noch ganz viel Bedeutung für mich hat… Vielleicht schaff ich’s ja eines Tages… Und du hoffentlich auch. 😊

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