12 magische Mottos: November


Zum vorletzten Mal dürfen wir uns einem Motto stellen das uns Paleica mit in einen Monat gibt. Doch laut Insiderkreisen wird es auch im kommenden Jahr ein Projekt geben. Man darf also gespannt sein…

Diesmal wirds farblos und schwarz/weiß. ‚Monochrome Momente‚ sollen es sein. „…ein Bild, das die Flüchtigkeit zeigt, das nur in diesem Moment genau in der Art möglich ist…“. Lange hab ich mir Gedanken darüber gemacht. Hatte Ideen im Kopf die dann wieder in der Versenkung verschwanden. Bis ich eines abends ein paar Hundert Meter Fußweg vor mir hatte…

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Im Hinterkopf flüsterte ich immer wieder den Zusatz „Momente“, um nicht in die klassische S/W Fotografie zu verfallen. Und dann fiel mir auf, dass eigentlich jedes Bild nur einmal genau so gemacht werden kann. Der Weg ohne Fussgänger, die Ampel mit dem Licht im Hintergrund… Alles Szenen die vergänglich sind…

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Ein Kollege von mir, dessen fotografische Meinung ich sehr schätze, hat mich erst vor ein paar Tagen augenzwinkernd darauf hingewiesen, dass die Schwarztöne in meinen Fotos gerne mal „absaufen“. Und genau das ist mir diesmal wieder aufgefallen. Ich mag die harten Kontraste zwischen Weiß und Schwarz, ich vermeide Grautöne…

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Und auch wenn das wie so oft mal wieder Geschmacksache ist, ich hab wieder was gelernt. Nämlich mein Verhalten im Bezug auf monochrome Aufnahmen. Motivsuche, Herangehensweise und Bearbeitung. Jedes Motto ist für mich eine Möglichkeit, ein bisschen mehr über mich und meine Arbeitsweise zu erfahren. Auch mal abseits der Menschenfotografie…

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Ich hab mir keine großen Regeln bei der Umsetzung auferlegt. Ich hätte nachts natürlich auch ein Stativ mitnehmen können. Aber ich ging dieses Thema anders an. ISO-Werte der neuen Kamera austesten, Lichtquellen bewusst nutzen um Blitz zu vermeiden. Keine großen Wege zu den Motiven zurücklegen. Und nicht aufgeben… All das habe ich beherzigt und bin daher auch ganz zufrieden mit der Ausbeute.

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Und auch wenn meine monochromen Momente nicht wirklich spektakulär sind, mir hat es wieder sehr viel Spaß gemacht und ich konnte sogar innerhalb des Zeitplans meinen Beitrag veröffentlichen. Einmal mehr geht mein Dank an Paleica! Für all die Mühe und all die guten Ideen. Ich bin gespannt auf den Dezember 😉

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36 Kommentare zu „12 magische Mottos: November“

  1. Das ist eine super gelungene Umsetzung der Vorgabe MOMENTE an sich. Momente können sich ja auch über einen ganzen Zeitraum erstrecken. Die Idee aber Momente auf einen so kurzen Gesamtmoment zu reduzieren hat was ganz besonderes. Passend dazu auch die Reduzierung in den richtig geilen Fotos. Super toll! Alles kurze Augenblicke (im wahrsten Sinne des Wortes) die den gesamten Moment ergeben. Chapeau!

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    1. Vielen Dank! Und wieder mal entlockst Du den Bildern eine Bedeutung, die mir vorher nicht klar war 😉 Schon witzig, als könntest du darin mehr entdecken als ich selbst ;-)) Mich freut das! „…die den gesamten Moment ergeben…“ Das könnte man tatsächlich so sehen und wenn man es so sieht, find ich die Serie noch ein bisschen bedeutender 😉 Danke!!!

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  2. Ich mag die Bilder sehr. Die Tatsache, dass deine Schwarztöne absaufen finde ich nicht schlimm. Viel mehr macht das für mich genau wieder deinen Stil aus und das mag ich so sehr.
    Ich kann dir auch insgesamt nur zustimmen, dass man durch diese Mottos eigentlich vor allem viel über sich und seine eigene Fotografie lernt, neues erkundet und sich immer wieder neu erfindet und doch so eine gewisse Konstanz hat – hach ja 🙂

    Ich mag die Bilder weil sie dunkel und mystisch sind und das alles obwohl es so gesehen ganz alltägliche Momente und Motive sind. ❤

    Ganz liebe Grüße mein Homie!

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    1. Hey, schön von Dir zu lesen!! danke für Deine Rückmeldung, freu mich über Dein Feedback. Vor allem weils ja recht positiv ausfällt 😉 Ich hab eben auch bei Dir vorbeigeschaut und ja, wieder mal haben wir was ausprobiert und somit ne Erfahrung mehr mitgemacht! Eigentlich sollten wir Paleica ein Denkmal bauen ;-)) Schöne Restwoche, Homie 😉

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  3. oh jetzt tu ich mich wirklich sehr schwer weil ich mit „Schwarztöne absaufen ect“ relativ wenig anfangen kann. Muss ich auch nicht da ich kein Teilnehmer der „Mottos“ bin. Ich finde ein paar Fotos super gut und ein paar sagen mir einfach gar nichts . Wahrscheinlich weil mir das Verständnis dafür fehlt ! Dies soll aber keine Kritik sein sondern nur ein Grund dass ich mich schwer tue hier ein Urteil abzugeben ob „gelungen oder nicht gelungen“. Übrigens den Fussweg kenne ich auch ! Also ich wünsche dir für das nächste Jahr weitere interessante Mottos !

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    1. Das hab ich mir fast schon gedacht 😉 Aber ich hab das keinesfalls als Kritik verstanden. Es sind ja auch nicht wirklich massentaugliche Motive. Eher Szenen und Ausschnitte. Aber mir war danach das zu versuchen. Ich hätte auch bestehende Fotos umwandeln können, hätte aber dann nicht den Erfahrungs- bzw. Lerneffekt 😉 Passt also 😉

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  4. Wenig sprektakulär? Also ich habe mich so richtig gefreut, als ich vorhin in meinem greader ein paar schwarze Fotos habe aufblitzen sehen. Denn auch wenn ich Deinen Stil ansonsten sehr mag, so finde ich es auch immer wieder erfrischend, mal etwas „anderes“ vom Gewohnten (also von Dir gewohnten) zu sehen. Ich mag die Stimmung in den Bildern. Durchweg.Schwarzweiss oder schwarzweiss. Die Bandbreite ist eben auch sehr groß und es ist einfach interessant, wie es jeder für sich erfindet. Ich mag Deine Bilder. Man schaut mit Dir in die dunklen Gassen, wird aber dabei nicht erwischt. Toll.

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    1. Oh vielen Dank! In vielerlei Hinsicht 😉 Erstmal freuts mich, wenn Du Dich durch die Bilder „mitziehen“ lässt… Und natürlich fürs Lob was meinen Sil angeht. Aber ganz besonders freut mich die Anregung zur Thema „Gewohnheit“… Manchmal ärger ich mich, dass manche (Menschen) Beiträge mehr und manche weniger Aufmerksamkeit bekommen. Denn irgendwie sind alle für sich meine „Babys“… Da bin ich empfindlich wenn es um menschliche Motive geht. Was mir allerdings bisher noch nicht wirklich in den Sinn gekommen ist, ist das Thema Überflutung an Mädels/Models… Die letzten 10 Beiträge waren hauptsächlich wieder Menschen. Alle jung, alle hübsch, alle ähnlich. Vielleicht würden sich viele Leser über ein bisschen Abwechslung freuen. Mal schaun, danke auf jeden Fall für diesen Anstoß 😉

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  5. mir geht es mit dem schwarz ähnlich wie dir. schön, dass du dich der herausforderung wieder gestellt hast. ich mag es sehr, wenn die themen denkprozesse anstoßen und dann der persönliche weg dazu gefunden wird, aber das weißt du ja 😉 gut gemacht!

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  6. HIhi, auf deinen Beitrag habe ich schon gewartet…
    Mir gefällt deine Art der Fotografie zum November-Thema!
    Und ich finde es gut, das du dich traust so deine Bilder zu bearbeiten!
    Es muss nicht immer so sein wie andere es machen. Das gefällt mir. Dein harter schwarz/weiss Kontrast bekommt dadurch eine ganz eigene Aussage!
    Ich mußte auch lange überlegen, wie ich das Thema angehen soll.
    Da ich aber gerade viel übe, entfesselt zu Blitzen, habe ich dann doch schnell mein Thema gefunden.
    Ich wünsche dir eine schöne Adventszeit!
    Liebe Grüße sende,
    Britta

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    1. Vielen Dank! Du hast sogar drauf gewartet? Das ehrt mich 😉 Ich hab das eigentlich auch gar nicht so wirklich geplant, es war ein „Schnellschuß“ der sich dann so entwickelt hat 😉 Aber jetzt schau ich mir erstmal Deinen Beitrag an…

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  7. Also, bei so abgesoffenem Schwarz kann ich die Fotos nur mögen… mein Histogramm bewegt sich auch ständig sehr nach links und dann erst fang ich an die Bilder zu mögen (egal, ob jpg oder raw, ich verlass mich da erst mal nur auf meine Augen und nicht auf irgendwelche Kurven😬)… in einem mehrwöchigen Fotokurs, den ich vor ein paar Monaten besucht habe, habe ich gelernt, das Histogramm zu lesen und war dann total enttäuscht und entsetzt, dass meine ständig „falsch“ sind… Aber der Leiter des Kurses (an der Fotoschule Köln – sehr empfehlenswert übrigens) meinte, klar, gibt es ein „vorbildliches“ Histogramm, aber wenn das Foto dann nicht mehr die Aussage hat, die ich damit machen wollte oder mir schlicht und ergreifend nicht mehr gefällt, dann soll ich eben so viele „falsche“ Histogramme produzieren wie ich will😂… also, in diesem Sinne: absaufendes Schwarz find ich klasse!
    Man mag deine Motive mögen oder nicht, sie besonders in ihrer Alltäglichkeit finden oder nicht, was ich auf jeden Fall sehe ist, dass sich jemand Gedanken gemacht hat über das, was er fotografiert und wie… dass jemand seinen eigenen Fotos kritisch gegenüber steht und die Ergebnisse als Lernchance sieht – das mag ich neben dem absaufenden Schwarz und den mystisch wirkenden Motiven (besonders spannend finde ich die Bahnschranke…) besonders😉

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    1. Danke für Dein ausführliches Feedback…. Immer wieder schön zu lesen das sich jemand so mit einem Beitrag befasst. Ist auch nicht selbstverständlich 😉 Und Du beschreibst das ganz gut, klar, Histogramme helfen, sollten aber nicht der alleinige Gradmesser sein. Im Endeffekt sollte auch die eigene Verfassung entscheiden, wie die Bilder letztendlich aussehen. Beim fotografieren und beim nacharbeiten. Wenn es mir nicht gut geht, kann ich keine flippig bunten Blümchen fotografieren. Und andersrum. Es geht beim fotografieren nicht nur darum, das Foto authentisch rüberzubringen, man kann schon bei sich selbst anfangen und die aktuelle Verfassung ein bisschen berücksichtigen. Schön das wir so ein vielseitiges und spannendes Hobby haben 😉

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  8. Ha, schön NOIR! Super.
    Gefällt mir, das sind doch Momentaufnahmen, ohne lange nachdenken, fotografieren, was einem in den Sinn und vor allem in den Weg kommt. Gern auch mal düster. Richtig düster. Ausprobieren und machen. Das finde ich gut.
    Losgehen und nebenbei Dinge versuchen.
    Tolle Sache. Schön gelöst das Thema. 😉

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  9. SO! stell ich mir SW-Fotografie vor! Und der Fokus in deinen Bildern richtet sich immer auf etwas, das zum einen das Thema richtig gut abdeckt, und zum anderen trotzdem in deinem eigenen Stil ist (wie immer dude)! Cool 🙂

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