12 magische Mottos: Juli


Diesmal hab ich es mit nur einem Tag Verspätung auch noch hinbekommen. Ein bisschen Toleranz muss sein… Vor allem bei dem aktuellen Motto das uns Paleica im Juli geschenkt hat: LIEBE. Das Wort schlechthin, schwer zu beschreiben und unglaublich vielsagend. Und eine standesgemäße Umsetzung kann auch schnell mal schiefgehen. Ich bleib mir jedoch treu und zeig hier keine Menschen die ich mit dem Wort ‚Liebe‘ verbinde. Eigentlich komisch wenn man bedenkt, dass es sich hier auf dem Blog zu 75% um Menschen dreht…

Zum Glück darf man Liebe aber ja auch noch gegenüber anderen Dingen im Leben empfinden. Mir fällt da noch einiges ein, neben der Musik und diversen Filmen/Serien ist das bei mir definitiv auch das „unterwegs sein“. Allerdings müssen dann auch die Rahmenbedingungen stimmen…

Ich bin sehr gern auch ganz alleine unterwegs. Ich mag es mein eigener Boss zu sein und auf nichts und niemand Rücksicht nehmen zu müssen. Gerade beim Fotografieren erleichtert das ungemein. Ich bin aber auch gern in Gesellschaft unterwegs. Ich liebe Bloggertreffen. Und ich bin natürlich auch mit den Menschen die ich liebe unterwegs. Aber um die soll es heute ja nicht gehen 😉

Hauptdarsteller in diesem Beitrag sind das Wasser und die Berge. Ich liebe Gewässer und ich liebe die Berge. Wenn dann noch beides zusammenkommt, ist das schon ein echter Glücksfall. Diese Orte sind einmalig und magisch. Ein leuchtendes Beispiel in dieser Hinsicht ist und bleibt für mich der Königssee und der Watzmann. Nachdem ich bereits letztes Jahr die Ehre hatte (klick), waren auch in diesem Jahr die paar hundert Kilometer kein Hindernis.

Man sagt ja manchmal das „Liebe blind macht“… Diesmal war das ähnlich. Was sonst gab wohl den Anstoß, ins 15 (!!) Grad kalte Wasser zu steigen…?! Solche Dinge tut man aber doch wenn man Liebe empfindet, oder? Liebe für den Moment in dem am Himmel keine einzige Wolke zu sehen ist, kein Tourist an der Bucht die Liegen blockiert und der Watzmann im Hintergrund in seinem ganzen Glanz herabschaut… Und vergessen wir nicht die tierischen Lebenwesen die in solchen Gegenden ihr Unwesen treiben 😉

Das sind Momente die mir Glück verschaffen. Diese Liebe hat sich entwickelt. Durch verschiedene Erlebnisse und Gegebenheiten. Mein Vater war und ist ein begeisterter Alpinist und Österreich-Liebhaber (hier der Link zu seinem beeindruckenden Gipfelverzeichnis). Daher war ich auch früher als Kind schon öfters mal in diesen Regionen unterwegs. Und wie das Leben so spielt führen einen immer mal wieder auch die eigenen Wege an die unterschiedlichsten Orte. So entwickelt sich Liebe. Man lernt sich kennen und schätzen. Und das funktioniert bei Wasser und Steinen genauso wie bei Menschen…

Ich fühl mich sehr glücklich und frei in solchen Momenten. Ich versuche sie so gut wie möglich zu genießen und den Alltag auszublenden. Die Konzentration auf das Wesentliche zu reduzieren. Das ist in dem Gewimmel an Touristen nicht immer einfach. Aber Liebe ist ja auch nicht immer einfach. Eine weitere Parallele zur Liebe gegenüber eines Menschen…

Zum Schluss würde ich gern Hape Kerkeling und seine Figur Evje van Dampen zitieren, denn der Begriff „Liebe“ kann niemals voll umfänglich analysiert werden…

 

„Liebe ist Arbeit, Arbeit, Arbeit!“

 

Es gibt Dinge die wir brauchen, es gibt Dinge die wir lieben und es gibt Dinge die wir brauchen weil wir sie lieben…

(Das Wort „Dinge“ darf in dem Fall jederzeit und gerne durch das Wort „Menschen“ ersetzt werden…)

59 Kommentare zu „12 magische Mottos: Juli“

  1. Also Gratulation zu dem Beitrag ! Ich habe mich ja im Juli aus dem Thema Liebe rausgehalten ! Ist für meich ein weitreichender Begriff und Menschen gehören meiner Meinung nach dazu aber die fotografiere ich nicht, bzw. werden nicht veröffentlicht ! Was anderes viel mir einfach nicht ein !!
    Du hattest hier natürlich wieder eine Idee mit den Bergen. Da hätte ich natürlich auch was gehabt aber einfach nicht drangedacht. Im August versuche ich wieder dabei zu sein. Das Motto habe ich schon entdeckt !!
    PS: Danke für den Link und den Hinweise !!!!

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    1. Danke! ist schon so ne Sache, manche Themen gehören für mich einfach nicht ins Internet, vor allem dann, wenn es den privaten Bereich voll mit einschließt… Von daher kam für mich nur die Richtung in Frage. Damit hab ich eigentlich bei Dir gerechnet 😉 So hab ich einfach mal „Dein“ Thema für mich umgesetzt 😉

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  2. wie schön, dass dich das projekt endlich mal wieder dazu „genötigt“ hat, naturaufnahmen zu zeigen. hach, ich liebe sie. diese farben, irgendwo zwischen blau- und grüntönen sind sehr toll! und die motive auch. innere ruhe!

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    1. …auf die Gefahr hin das ich mich wiederhole, das ist genau der Grund warum ich bei dem Projekt dabei bin, es öffnet die Augen immer wieder neu und „zwingt“ einen, die Gewohnheiten ab und an neu auszurichten, Prädikat besonders wertvoll 😊

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      1. es ist schön, dass der ehrgeiz auf beiden seiten besteht, etwas gutes anzustoßen und etwas gutes zu schaffen! das macht das projekt den aufwand wert!

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      2. Absolut! Sonst wäre der Blogalltag auch irgendwann mal grau und leer 😉 Und jetzt hoff ich du kannst die tropischen Temperaturen auch gebührend feiern, Wien soll ja glühen… 🔥

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  3. Traumhaft diese Idylle, die du da eingefangen hast. Die Liebe zu Bergen und Wasser kann ich auch voll und ganz nachvollziehen. Es geht mir genauso. Solche Ausflüge braucht man einfach, um die Realität und den Alltag ein klein wenig hinter sich zu lassen.
    Am Königssee selbst war ich noch nicht, das werde ich aber nachholen 🙂 ❤

    P.S. Ich liebe die Aufnahmen vom Schwein ❤ ❤ ❤ Damit hast du den Beitrag für mich perfekt gemacht 🙂

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    1. Vielen Dank liebe Heldin!! 😉 Irgendwie hätte ich wetten können das Du die Schweine am genialsten findest 😉 Ich widmde Dir die kleine Serie… Und ich beneide Dich, denn Du wohnst nochmal 1,5h näher an diesem wunderschönen Fleckchen Erde… Bitte hol das ganz schnell nach, tu Dir den Gefallen 😉

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  4. Wow, Markus, hier ist eine wunderschöne, ruhige, sanfte, entspannte Serie ganz in deinem Stil entstanden… Deinen Text finde ich auch ganz wunderbar und zeigt dich als sensiblen, menschen-, natur- und auch dir selbst zugewandten Menschen… sehr schönes Gesamtpaket!!!

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  5. Sehr, sehr schöne stille, in sich ruhende Bilder. Ich denke dabei an den sicheren Ort in uns, der uns hält & stärkt und an dem wir ganz und gar wir selbst sein dürfen. Den Ort der Selbstliebe.

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  6. Das ist unheimlich toll, wie du Landschaften siehst. Du hast da echt ein ganz eigenes Auge. Durch deinen Stil bekommen die Orte etwas wirklich plastisches. Zum anderen transportieren deine Bilder eine gewisse Schwere.. …hmm, ist nicht das richtige Wort… …sie machen den Ort irgendwie unabhängig von mir als Betrachter, bei dem ich dann nur in Respekt verweilen kann und hoffen, dass mich der Ort auch annimmt. – Stelle mir auch irgendwie die Einleitung zu einem Film mit sehr ernster Musikuntermalung vor… ….krasse Serie… …tolle Bilder en mass .. …mal wieder.

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    1. Tausend Dank Monsieur!! Da bleib ich mal wieder sprachlos zurück bei so viel Anerkennung!! Hach ja… Soundtrack, Schwere, Film… Damit komm ich wunderbar klar!! Ich liebe diesen Ort tatsächlich und bin froh, dass ich nochmal dort sein konnte… 😉

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  7. Hallo Markus,
    genau so sollte dieses „brisante, heikle, persönlichste“ aller Themen umgesetzt werden. Mir ist das leider gedanklich nicht gelungen und ich habe keinen Liebes-Lieblings-lieblichen Artikel zusammen bekommen. Ärgert mich zwar sehr, aber ich habe echten Trost gefunden: in Deinen wundervollen Naturbildern. Deine Interpretation unterschreibe ich voll und ganz. Danke für die sensiblen, feinen Fotos!
    Lieben Gruß
    moni

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  8. Was man hier so alles lernt und erfährt, wenn man aufmerksam liest 😉 Wer so was für Väter hat zB. Damit hatte ich nun gar nicht gerechnet. Cool. Und beeindruckendes Gipfelverzeichnis … aber das sollte ich wohl besser mal bei ihm hinterlassen 😉
    Bei dir hinterlasse ich was anderes, nämlich: schön! Sehr schön! Und ich liebe ja (also perfekt,im Sinne von Paleica, gelöst) Spiegelbilder. Und davon hast du hier huete reichlich zu bieten. Großartig. Diese klare Seeoberfläche und die Projektion des Obendrüber sieht auf allen Fotos grandios aus.
    Das Schwein ist extrem cool und ich mag die Tatsache, dass man das, was man tut, sehr lieben (lernen) kann. Und das sich das entwickelt, immer weiter. Schön. Toller Post! Gefällt mir. Und ich freu mich noch mehr auf ‚meine‘ Berge im August 😉

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    1. Ahhh, dachte das hat sich inzwischen rumgesprochen 😉
      Vielen Dank für Deine netten Worte, ich war auch hin und weg von den Spiegelungen… So musste ich zuschlagen. Und der Blick aufs Display macht dann schon immer ein richtig gutes Gefühl 😉
      „…ich mag die Tatsache, dass man das, was man tut, sehr lieben (lernen) kann. Und das sich das entwickelt, immer weiter…“ Das ist übrigens ein ganz großartiger Satz, Danke auch dafür!!
      Dir ganz viel Freude mit „deinen“ Bergen!!! 😉

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  9. Wow! Welch kreative Idee das Thema so umzusetzen! Die Berge sind immer toll und dank deiner Bilder bekomme ich sofort Sehnsucht! Auch die Perspektiven und Bildausschnitt gefallen mir wieder einmal super! Hach, ich freu mich einfach über deine Blogeinträge! 🙂

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  10. Ach Markus, was für ein berührender Beitrag, was für wundervolle Bilder.

    Diese Liebe kenne ich. Bei mir ist es das Meer…

    Und jetzt wische ich mit verstohlen ein, zwei Tränen aus den Augenwinkeln…;-)

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  11. Oh Markus……… Was tust du mir an? Jedes deiner Bilder, jedes deiner Worte gehen mir so unter die Haut! Deine Liebe und Ehrlichkeit spüre ich im Magen, im Herzen! Ich bin so beeindruckt von dir, das du als Mann so ehrlich und poetisch über deine Art der Liebe zu Natur schreiben kannst! Wau! Einfach himmlisch!
    Für mich der schönste Beitrag zu Paleicas Juli-Motto!!!!
    Hab eine schöne Woche und mach alles weiter wie du es tust! Das fühlt sich richtig an!

    Lang lebe die Fotografie! ;o)

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