(mal wieder) ein bisschen von allem


Es hat sich ein bisschen was angesammelt. Daher ist ein Mix-Beitrag mal wieder angebracht. Ein bisschen Fragen beantworten, ein paar Bilder, eine große Ehre und die Auflösung einer Abstimmung. Das wärs…

Starten möchte ich mit der Auswertung der Abstimmung für die Bilder von meinem Vater.

Es gab einen klaren Sieger mit über 40% der Stimmen. Und mein Tipp für das Siegerbild war falsch, wobei es immerhin auf Platz 2 gelandet ist…

Hier also (dreimal) Platz 3:

Platz 2:

06 - Biancograt, Bernina - Schweiz
06 – Biancograt, Bernina – Schweiz

Und Platz 1:

01 - Turner See, Kärnten
01 – Turner See, Kärnten

Vielen Dank an alle die mit abgestimmt zu haben…

Dann wurde mir eine große Ehre zuteil. Eine Mitarbeiterin der GoEuro Travel GmbH in Berlin schrieb mich vor ein paar Wochen an und bat mich um einen Gastbeitrag zum Thema aussergewöhnliche Reisefotografien in Europa. Erstmal war ich sprachlos. Dann hab ich mich aber natürlich sofort ans Werk gemacht und einen Beitrag erstellt. Und dieser Beitrag ist jetzt auch online zu bewundern!! Ich freu mich sehr darüber!!!

3.-Markus-Kuhn-01

Nächster Punkt: Ich wurde nochmal für den Liebsten Award nominiert und möchte mich diesmal ganz herzlich bei mainise bedanken! Vielen Dank für die foglenden Fragen, die ich wie immer sehr gerne beantworten werde.

(Bezüglich weiterer Nominierungen die ich eigentlich machen sollte, verhalt ich mich wieder mal als Regelbrecher und nominiere niemanden).

1 Erzähl deine Geschichte: Wie bist du zur Fotografie gekommen?

Das begann so ca. 2005 als ich meine erste digitale, kompakte Kamera gekauft habe. 2006 dann die Reise nach Irland. 2007 die erste Spiegelreflex und die ersten Shootings im Bekanntenkreis. 2009 die Fotografie als Nebengewerbe. 2014 eine Auszeit und die Entstehung des Blogs. Der Rest ist Gegenwart…

2 Was hälst du für wichtiger: Die Kamera oder das Objektiv, wieso?

Eine gute Frage. Ich sage das Objektiv. Und das aus der Erfahrung heraus. Mein Sigma 30mm/1:1.4 ist mein treuer Begleiter und ich bin der Meinung das der Body dahinter (egal ob 300 oder 3000 Euro) eine untergeordnete Rolle spielt. Meine Rangfolge ist zuerst das Auge, dann das Objektiv, und zum Schluss die Kamera…

3 Welches ist dein Lieblingsobjektiv und aus welchen Gründen?

Oh, ich schätze das ich das zu 50% bereits bei Frage 2 beantwortet habe. Das Sigma 30mm/1:1.4, ich liebe es mit Blene 1.4 zu fotografieren. Die Lichtstärke und die Schärfebereiche sind bei so einer Blende einzigartig und unverzichtbar.

4 Zeig mir dein Lieblingsfoto (aufgenommen von dir selbst). Was macht dieses Foto für dich besonders?

Aktuell ist es wohl dieses hier:

Wahl 07 | Platz 1
Wahl 07 | Platz 1

Warum genau kann ich nicht sagen. Denn es ist technisch nicht besonders hochwertig. Es war eher der Moment. Die Atmosphäre. Sonnenuntergang, die beiden tollen Models und der Gedanke sowie die Umsetzung die daraus entstand. Das war großartig…

5 Wie würdest du deinen Fotografie-Stil beschreiben?

Anders, unscharf, perspektivisch, unperfekt, experimentell und ein bisschen chaotisch.

6 Gibt es ein Projekt oder Motiv das du schon lange umsetzen möchtest? Erzähle darüber.

Mit der Umsetzung meines 365-Tage-Projekts hab ich mir einen lang ersehnten Traum erfüllt. Ein riesen Projekt zu erschaffen, durchzuführen und abzuschließen. Ein weiteres Projekt von dem ich schon lange träume, sind 100 Menschen(portraits) zu fotografieren. Aus einer Stadt, ganz unterschiedlich. Dazu fehlt mir aber noch der Mut und die Zeit…

7 Welche Erfahrungen hast du mit analoger Fotografie?

Leider, leider gar keine. Ein bisschen knipsen als Kind mit dem Foto meiner Eltern. Das wars. Auch hier verhält es sich ähnlich: fehlende Zeit und fehlender Mut…

8 Angenommen du darfst zusätzlich zu deiner Kamera und einem Objektiv nur ein weiteres Teil deines Equipments zu einem Shooting mitnehmen. Welches wäre es und wieso?

Ganz ehrlich? Ich nehm meistens nur eine Kamera und ein Objektiv mit zum Shooting. Anfangs hab ich immer alles mitgeschleppt, von der Ersatzkamera bis zum Funkauslöser. Hab ichs gebraucht? Ein-, zweimal, höchstens. Somit hätte ich gar keinen Bedarf an weiterer Ausrüstung 😉

9 Was sind die drei wichtigsten Punkte beim Umgang mit dem Model?

Ui, schwere Frage. Ich versuche dem Model immer das Gefühl zu geben, dass ich Respekt vor ihr habe. D.h. mich z.B. entsprechend entferne wenn sie sich umzieht. Ausserdem ist für mich eine Begleitperson des Models immer zu 100% toleriert (und bei unter 18 jährigen sogar unverzichtbar).

Ausserdem versuche ich immer auch auf die Wünsche des Models einzugehen. Ich bin nicht der Typ der im Voraus schon einen Masterplan hat. Es soll und darf sich was entwickeln. Diese Eigendynamik bei Shootings ist großartig.

Zuletzt vielleicht noch die Kommunikation. Auch zwischen den Locationwechseln oder bei kleinen Pausen. Ich geb keine überdrehten Anweisungen während des Shootings. Das Model soll sich natürlich verhalten. Nur so können meiner Meinung nach auch echte Bilder entstehen.

10 Wie beurteilst du die Bedeutung von Reflektoren für gute Fotos?

Da bin ich komplett raus. Die Dinger benutze ich nicht und hab sie auch noch nie vermisst, sorry 😉

11 Was ist wichtiger: Ein gutes Foto oder gute Nachbearbeitung, wieso?

Ganz klar. Das Foto. Jedes Kind kann sich heutzutage aus dem Internet ein Preset für Lightroom herunterladen und benutzen. Und das in den tollsten Farben und Effekten. Die Wirkung von schlechten Bildern die gut bearbeitet sind ist ein ganz eigenes Kapitel. Aber dank Facebook, Instagram und Co. wird uns diese Entwicklung leider noch sehr lange erhalten bleiben…

Um den Beitrag noch ein bisschen fotografischer (in visueller Hinsicht) abzuschließen, hier noch ein paar Eindrücke aus dem Naturkundemuseum in Stuttgart.

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22 Kommentare zu „(mal wieder) ein bisschen von allem“

  1. Du wirst lachen, aber das mit den 100 Portraits wollte ich auch schon machen. Einen Tag in die Fußgängerzone stellen und Leute fragen, ob ich ein Portrait von ihnen machen kann. Problem: man muss den Mut haben, die Leute anzuquatschen und es gut erklären! Laura Zalenga hat bei Kwerfeldein einen interessanten Artikel über ihr Projekt geschrieben, der dich auch interessieren könnte: https://kwerfeldein.de/2013/04/04/1001-strangers/ 😉

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  2. 🙂 Danke für die Antworten. Immer wieder spannend.
    Und wow: 100 Leute fotografieren!! das ist eine tolle Idee, ich hab mir den Link mal angesehen, den Oliver in seinem Kommentar erwähnt hat.
    Mich würde das eine Riesenüberwindung kosten, aber das Ergebnis ist toll!! Mach es!! 🙂

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    1. Danke Dir! Ich hab grad nen interessanten Vorschlag bzw. Angebot für diese Idee mit den „Massenportraits“ bekommen. Jetzt muss ich drüber nachdenken und dann passiert wohl in naher Zukunft was ganz „großes“ hier auf dem Blog, wer weiß ;-))

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  3. der beitrag von goeuro ist wirklich toll geworden. und dein wien-foto mag ich sehr. ich hab mich auch gefreut, ich durfte auch dabei sein. mal sehen wann es mir reinpasst, den artikel auch vorzustellen.

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  4. Der Turnersee liegt ja fein hier unten in Kärnten! Ich hab gerade erst mal gegoogelt, wo genau, und tatsächlich war ich in dem Ort, zu dem er gehört, schon, aber nicht an dem See. Aber am „großen Bruder“ war ich immerhin schon.
    Ich find‘ das immer ganz witzig, wenn man die Antworten von solchen Fragebögen durchliest. Meine Frage an dich wäre gewesen: Wo siehst du dich fotografisch in einem Jahr ? 😉

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    1. Oh ja, die Gegend dort ist soooo schön! Beneide Dich richtig!! Aber ich gönns Dir natürlich auch sehr 😉
      In einem Jahr? Hoffentlich noch näher bei der Menschenfotografie. Das wär ein unausgesprochenes Ziel für 2016 😉

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      1. Dann kannst du ja mal eine Serie nach dem Motto „12 Monate – 12 Portraitserien“ machen 🙂
        In Deutschland ist schon Schnee und hier noch nicht. Dafür ist es ziemlich kalt. Beneidenswert ist das nicht gerade ohne Auto und Sitzheizung ^^

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