Schlagwort-Archive: Licht

Der Ruf des Waldes

Wieder einmal hörte ich ihn rufen. Den Wald und seine schönen und dunklen Ecken, seine Lichteinfälle und seine versteckten Winkel. Und ich folgte dem Ruf. Zusammen mit Anna, die ich nur ein paar Tage vor unserem Besuch im Wald über instagram kennenlernte. Glücklicherweise hatte ich eine „sehr gute Referenz“ in ihrem Freundeskreis und so waren Themen wie Begleitperson oder Ungewissheit kein Thema. Ein unbenutztes Abi-Ball-Kleid (Danke Corona), ein Hemd in Übergröße und ein bisschen Eile aufgrund der näherkommenden Dunkelheit waren unsere Begleiter. Dazu ein sogenannter Misch-Wald, der für alles und jeden einen geeigneten Platz bereithielt…

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6 auf einen Streich

Lupo, Merlin, Olaf, Monte, Fuchur und Joschi. 6 tierische Kunden die sich in einem Zeitraum von 3 Stunden von ihrer besten Seite präsentieren sollen. Als Aylin mich nach unserem letzten Shooting fragte, ob ich mir vorstellen könnte einen solchen Marathon durchzuziehen, habe ich keine Sekunde gezögert. Denn auch wenn Hunde bislang überhaupt nicht zu meinen Bezugspersonen innerhalb (und eigentlich auch außerhalb) der Fotografie zählten, so muss man doch immer wieder offen sein für neue und spontane Sichtweisen…

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…aber sie verankern sich im Inneren

Irgendwo zwischen all den abgesagten Hochzeiten und Kindergarten-Shootings muss auch in diesen Zeiten, in denen den Menschen sehr viel körperliche und emotionale Nähe genommen wird, noch Platz sein für ein bisschen Freude am persönlichen Schaffen und Tun. So kam ich in letzter Zeit des Öfteren in den Genuss, eine gewisse Nähe zu Hunden aufzubauen, Konfirmationen inkl. Hygiene- und Abstandsbestimmungen zu fotografieren und nervöse und glückliche Kinder an ihrem ersten Schultag zu begleiten. Es sind verrückte Zeiten… Und trotzdem gibt es selbst jetzt noch Möglichkeiten, sich ein bisschen Normalität zu verschaffen. Alles was es dazu braucht sind Menschen (oder Hunde), die trotz der Krise bereit dazu sind, sich auf ein Fotoshooting einzulassen und die negativen Dinge einfach mal auszublenden…

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Vom strahlen und wachsen…

Der Sommer geht zu Ende, Corona bleibt und endlich war auch mal wieder ein Shooting mit einem absoluten Neuling an der Reihe. Instagram verband Noelle und mich und nach ein paar kurzen Nachrichten stand der Termin. Für mich persönlich gibt es keine schönere Aufgabe, als nervösen Menschen die Sorgen und „Ängste“ vor einem Shooting zu nehmen. Und gerade bei Noelle war ich mir von Anfang an sicher, dass wir beide sehr zufrieden mit unseren Ergebnissen sein werden…

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Glaube an das, was noch nicht ist, damit es werden kann

Vor einigen Wochen, mitten in der Corona-Zeit, wurde ich mal gefragt, was denn aus meiner Sicht die beste Möglichkeit wäre, Menschen zu fotografieren. Wie sollte das Licht sein, eher sonnig oder bewölkt, mit oder ohne Blitz…? Ich habe tatsächlich nur ganz kurz nachgedacht. Denn mir mich gibt es da nur eine mögliche Antwort: Lost-Places. Sie sind für mich ausdrucksstark, bieten einen wundervollen Kontrast zum Menschen und der individuellen Schönheit und im Normalfall harmoniert genau an solchen Plätzen das Licht ganz wunderbar mit den Vorstellungen in meinem Kopf. Daher habe ich mich umso mehr gefreut, mit einer Stammkundin nach langer Zeit mal wieder einen solchen Ort zu besuchen.

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Dream a little dream

In Zeiten von Mindestabstand, Ausgangssperren, Vermeidung von sozialen Zusammenkünften und Security im Supermarkt rückt die Fotografie natürlich ein bisschen in den Hintergrund. Selbst dann, wenn man einen Teil seines Lebensunterhalts damit verdienen muss. Blöd nur, dass gerade in der Zeit ein kleiner Traum von mir in Erfüllung geht. Aufgrund eines anstehenden Umzugs hat sich nämlich die Möglichkeit ergeben, einen großen Teil des Dachgeschosses in ein Mini-Homestudio zu verwandeln. Und weil man ja heutzutage die Zeit in den eigenen 4 Wänden verbringen sollte, war es naheliegend, ein erstes Test-Shooting zu planen…

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10 Jahre – k u h n o g r a p h

Angefangen hat alles irgendwie vor ungefähr 10 Jahren. Ein paar kleinere Aufträge hatte ich zu der Zeit schon ausgeführt und meine Arbeitszeit zu Spottpreisen verschleudert. Damals war ich damit hoch zufrieden und stellte mir die Frage, ob meine Fotos überhaupt einen Euro wert hatten. Gefallen den Menschen die Fotos überhaupt? Oder ist die Bezahlung und deren “Danke“ nur reine Höflichkeit? Wenn mir damals jemand gesagt hätte, wie groß die Möglichkeiten sind, mit der Fotografie Geld zu verdienen, ich hätte es zwar geglaubt, aber es mir selbst niemals zugetraut…

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Ich bin kein Reise-Blog (3)

Als 1977 der erste Star Wars Film in die Kinos kam, war ich noch gar nicht auf der Welt. Aber auch bis ins Jahr 2018 hat mich diese Reihe nie wirklich interessiert. Bis dann die ersten Fragen aufkamen. Nicht von Bekannten oder Freunden, sondern vom jüngsten Familienmitglied der über Monate hinweg immer wieder neue Namen von Menschen, Wesen und sonstigen „Lebewesen“ aus einer fremden Welt mit nach Hause brachte. Und als anständiger Vater will man ja auch Antworten liefern… Und so schaute ich sämtliche Filme die das Star Wars Universum bisher veröffentlicht hat. Was hat das ganze jetzt mit Südtirol zu tun?

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Ich bin kein Reise-Blog (2)

Es gibt diesen Moment wenn man sich langsam aber sicher Richtung Süden bewegt. Der Moment in dem zum erstem Mal diese dunklen Schatten am Horizont auftauchen und man nicht wirklich sagen kann ob es sich um aufziehende Regenwolken oder um Berge handelt. Und irgendwann ist man sich dann sicher. Egal ob im Allgäu oder nochmal etwas weiter südlich, in unserem Fall in Südtirol…

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Lieber Körper,…

Vor ein paar Jahren habe ich dir einen Brief geschrieben. Darüber wie sehr ich dich verachtete und wie sehr ich deine Makel hasste. Ich konnte nicht damit umgehen wie ich dich in den Jahren geformt hatte. Die Dinge die ich hasste ertrug ich kaum und fühlte mich fremd in dir. Und trotzdem versprach ich dich zu ehren. Aber du durftest keine Ansprüche haben, denn ich wusste ja nicht ob ich es konnte.

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