In meinem früheren Job hab ich des Öfteren schon PraktikantInnen und/oder Auszubildende betreut. Das gehörte zum Alltag. Doch als mich die Anfrage einer Schülerin namens Lisa für ein 1wöchiges Praktikum als Fotografin erreichte, war ich erstmal stutzig. Es ist die eine Sache, wenn man im Büro einem jungen Menschen die Abläufe der alltäglichen Arbeit beibringt, aber eine völlig andere wenn man dies in einem Beruf als Fotograf tun darf. Doch wie so oft in letzter Zeit galt auch hier das Motto: „Challenge accepted”…
Natürlich hab ich mir im Vorfeld eine Menge Gedanken gemacht. Was tu ich eigentlich den ganzen Tag (wenn ich nicht in meinem zweiten Job tätig bin)? Also schnell ein paar Anfragen an ein paar tolle und verlässliche Menschen geschickt und abgewartet. Die Herausforderung war eine gute Mischung aus Shootings und Nachbearbeitung hinzubekommen. Aber auch Abwechslung und reale Bedingungen schaffen. An Tag 1 beglückte uns Nina mit ihrem Talent vor der Kamera zu stehen. Und so landeten wir in der örtlichen Bücherei…
Nina ist ja inzwischen fast schon ein Alter Hase und stand schon des Öfteren vor der Kamera wenn ich sie dringend gebraucht habe. Egal ob bei meinem VHS Kurs oder für ein Bloggertreffen. Nina war da. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle. Bei Lisa merkte man Anfangs die Zurückhaltung. Immerhin war es ihr erstes offizielles Shooting ausserhalb des Freundeskreises. Doch mit der Zeit kam auch der Mut und so hatten wir eine Menge Fotos und eine Menge Spaß.
Tag 2 verbrachten wir dann mit Bilder sichten, bearbeiten und mit der Bewertung der Hausaufgaben die Lisa von mir bekommen hat. Eben das was man als Fotograf so macht. Es ist halt doch nicht immer nur der Spaß der auf den Fotos rüberkommt. Ich persönlich würde ja gerne die Nachbearbeitung abgeben und nur mit den Menschen vor Ort agieren. Aber man kann nicht alles haben…
Am dritten Tag hatten wir die Ehre, Lissy und Selly begrüßen zu dürfen. Nachdem wir einen Plan hatten wurde dieser sehr kurzfristig komplett zerstört. Der allseits bekannte Lost Place wurde nämlich abgerissen und der Anblick der Bagger und Arbeiter stimmte uns erstmal traurig. Doch wir machten das beste daraus. Schließlich braucht man beim Anblick der beiden Geschwister definitiv nicht auch noch eine spektakuläre Kulisse.
Bewaffnet mit Holi-Farben ging es dann in den Wald. Als kleines Highlight für Lisa war auch für sie ein Platz vor der Kamera. Und ich konnte einen Teil des Nachmittags damit verbringen, junge Frauen dazu anzutreiben sich schmutzig zu machen, zu hüpfen und durchzudrehen. Das sind die Sonnenseiten meiner Arbeit, definitiv.
Nachdem Tag 4 mit einem Besuch von Lisa’s Lehrerin begann und mal wieder vor dem PC endete, ging es am letzten Tag noch zu einem Homeshooting mit einer jungen Dame die ich immer wieder sehr gern fotografiere und über deren Zusage ich mich besonders gefreut habe. Ulrike öffnete ihre Türen und so konnten wir auch nochmal eher ruhige und emotionale Momente genießen.
Lisa hat ihre Sache wirklich toll gemacht. Ich möchte abschließend noch ihre persönlichen Highlights hier veröffentlichen und darauf hinweisen, dass sie nach Abschluß unserer Projektwoche die Möglichkeit bekommen hat, eine Spiegelreflexkamera nutzen zu können. Wir dürfen also gespannt sein was von ihr noch alles kommen wird.
Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an die Mädels die sich zur Verfügung gestellt haben. Das ist keine Selbstverständlichkeit!!
cool und die Geschichte kenne ich ja noch gar nicht !!! Zunächst mal Glückwunsch das sich eine Praktikanten bei dir gemeldet hat. Zeigt ja einen gewissen Bekanntheitsgrad der als Fotograf ja nicht unerheblich ist ! Ideen waren ja genügend da und Spaß hat es doch auch gemacht !
Hoffentlich hat es nach dem Shooting im Wald geregnet sonst freut sich der Förster oder Jäger über die Farbspuren !!!!
Fazit: Tolle spaßvolle Fotos !!!!
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Super cooler Post! Es ist so toll, Wissen weiterzugeben. Und es sind Wahnsinns-Bilder rausgekommen. Das Holi-Spektakel im Wald ist klasse! Marcus
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cool, dass du dir die zeit genommen und das gemacht hast. war bestimmt eine tolle erfahrung für lisa! ich liebe übrigens holi shootings und blütenshootings sowieso. wieder mal ganz wunderbare bilder ❤
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Sehr cool, dass du das so gemacht hast und so strukturiert angegangen bist. Kann mir sehr gut vorstellen, dass Lisa viel gelernt und mitgenommen hat – ich bin ja mal in einen ähnlichen Genuss gekommen und weiß, wie viel du zu bieten hast, wenn du einen mit auf eine fotografische Reise nimmst;-)! Witzigerweise hatte ich vor ein paar Wochen auch eine Anfrage von einer Praktikantin… da ich aber nicht so weit bin wie du und vor allem auch nicht so viel Zeit in die Fotografie stecke, habe ich ihr abgesagt… dein Bericht macht aber doch ein bisschen Lust darauf, etwas in dem Rahmen weiter zu geben;-)! Schön, dass du das gemacht hast!!
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Sehr schön von dir Lisa an deiner Erfahrung und deinem Können teilhaben zu lassen..Am besten gefallen mir persönlich die Bilder mit den Holi-Farben, die emotionaleren Portraits von Ulrike und das bnw-Treppenbild aus Lisas Favoriten. Klingt aufjedenfall nach einer spannenden Woche für sie und die Ergebnisse können sich wirklich sehen lassen!
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Sehr schön. 🙂 Wie toll dass du eine Praktikantin haben durftest. Und super was ihr draus gemacht habt, weil ja der Lostplace nicht mehr war. Manchmal sind Dinge die sich ungeplant in eine andere Richtung entwickeln besonders eines: eine Herausforderung, und gerade die bleiben besonders im Gedächtnis, weil man durch sie immer wieder neu über sich heraus wächst. Markus, ich bin stolz auf dich!!
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