Auf den Hund gekommen…


Abgesehen von ein paar Nagetieren hatte ich noch nie wirklich ein Haustier und verspürte auch nie einen großen Wunsch danach. Ich war in meiner Kindheit eher der Zoo- und Tierparktyp. Und so habe ich bis vor ein Wochen auch nie einen Anreiz gehabt, Tiere zu fotografieren. Doch wie so oft im Leben bringen Zufälle auch spannende Begegnungen mit sich. Und so kam es, dass ich plötzlich und unverhofft ein paar Vierbeiner vor der Kamera hatte…

Der Kontakt mit Hunden kam durch eine Kollegin zustande. Sie selbst hat 3 davon und so vereinbarten wir einen Termin. Völlig unvorbereitet und unerfahren kam dann der große Tag und ich stand plötzlich vor zwei kleinen und einem richtig großen Exemplar. Viele Hunde, denen ich bisher begegnet bin, haben sich eher als wilde und nicht gerade ruhig-vor-der-Kamera-sitzende Gesellen präsentiert. Umso erstaunter war ich, als sie sich tatsächlich ganz entspannt auf der Wiese platzierten und nur darauf warteten, dass ich endlich anfange zu knipsen.

In einer Seelenruhe warten sie gemeinsam oder abwechselnd bis ich soweit war und endlich aufhörte, mich vor ihren Augen hinter diesem schwarzen Kasten mit der Aufschrift „Nikon“ zu verstecken. Vielleicht wirkte das klicken der Kamera auch beruhigend und einschläfernd, anderseits kann es aber natürlich auch an dem harten Training und einer konsequenten Erziehung liegen. Auf jeden Fall fiel es mir ausgesprochen leicht, Fotos von meinen neuen „Fellfreunden“ zu machen.

Irgendwann waren alle Hunde einigermaßen gleichmäßig oft fotografiert und ich ging voller Vorfreude an die Sichtung und Nachbearbeitung der Fotos. Während dieser Zeit kam direkt eine weitere Anfrage. Wieder 3 Hunde. Und wie sich herausstellte, waren die beiden Damen die sich bei mir meldeten, ausgewiesene Fellfreunde-Experten in den Bereichen Hunde-Training und -Therapie und dazu noch gute Bekannte meiner Kollegin. Und so stand ich erneut vor 3 Exemplaren die sich wieder völlig korrekt und sehr professionell verhielten.

Die äußerlichen Bedingungen waren ideal und dank der Disziplin aller Beteiligten auch diesmal ein Leichtes, die Hunde in Szene zu setzen. Sie fingen plötzlich an, über die eigenen Artgenossen zu springen, sich auf Kommando zu drehen und Pfote zu geben. Alles auf Ansage und auf meinen persönlichen Wunsch. Es gab plötzlich keine Unterschiede ob ich einen Menschen oder einen dieser sechs Hunde fotografierte. Alles hörte auf mein Kommando. Letztendlich ergab sogar der Begriff „Hundeschule“ für einen Laien wie mich plötzlich Sinn…

Teilweise kam ich aus dem Staunen nicht mehr raus und machte in kürzester Zeit eine komplette Speicherkarte voll. Ich hätte nie gedacht, dass man einen Menschen und einen Hund gezielt vor die untergehende Sonne platzieren kann, auf 3 zählt und die beiden ein klassisches „High Five“ hinbekommen. Aus den Gesprächen ergab sich dann so einiges an potenziellen Geschäftsideen die viel mit Hunden zu tun haben. Eins ist nach diesen beiden Shootings jedenfalls sich, diese 6 Fellfreunde waren definitiv nicht die letzten vor meiner Kamera…

Danke Aylin, Julia, Melanie und Frank, es war eine großartige Erfahrung und hat massig Spaß gemacht!! Der größte Dank und die meiste Anerkennung geht aber an Malu, Oscar, BamBam, Zinar, Rocky und Lucky, von Euch kann sich so manches Model eine Scheibe abschneiden!! Ich werde Eure Artgenossen ganz herzlich grüßen 😉

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