We are the youth of today


Wir alle waren mal jung. Ich selbst war so richtig jung, als Bon Jovi ihr erstes und letztes gutes Album veröffentlicht haben, als Radio und Videotext noch die einzigen Alternativen waren, um rauszufinden wie die Lieblingsmannschaft gespielt hat. Und als Fotos noch 2x im Jahr entwickelt und eingeklebt wurden…

Heute ist das anders. Instagram und snapchat, pokemon und Justin Bieber feat. irgendwelchen DJs regieren unsere Welt. Das ist grundsätzlich nicht schlecht bzw. nicht besser als Mitte der Neunziger… Eher überraschend. Denn mit 14 kann man heutzutage tatsächlich eine Sache definitiv besser als vor  20 Jahren: vor der Kamera eine gute Figur machen!!

Und diese Entwicklung gefällt mir. Denn so erweitert sich der Personenkreis derer, die vor meiner Kamera stehen könnten, doch nochmal um ca. 6,55 % (Quelle: Internet). Ob das aber auch alle so gut hinbekommen, wie die junge Dame hier, wage ich zu bezweifeln…

Ja, wir kannten uns schon. Und ja, sie hat auch bei instagram schon das ein oder andere Selfie hochgeladen. Aber trotzdem. Diesen Mut muss man erstmal aufbringen. Und da war kein Gekicher, keine unsicheren Momente, keine Scheu und kein Gezicke. Da waren in dem Moment nur der Typ hinter der Kamera, ein paar Anweisungen und die Person davor.

Allein die Tatsache, dass auch in dem Fall die gepackte Sporttasche mit von der Partie war zeigt, wie viel Gedanken sich die jungen Menschen von heute machen. Es muss schon farblich zusammenpassen und es muss schon verschiedene Charaktereigenschaften zum Vorschein bringen… Ich hatte damals Fila-Schuhe, einen 4you Rucksack, einen grauen Kapuzenpullover und rote Hochwasserhosen an. Ging auch irgendwie 😉

Aber jede Generation ist anders. Und jede Generation entwickelt sich früher. Und wie gesagt, ich mag es. Denn so kann ich mich auch mal in eine jüngere Person einfühlen und mir überlegen, was den jungen Menschen heutzutage gefällt. Das hält sogar mich noch irgendwie jung…

Ich bin und bleibe begeistert von dieser jungen Dame die ihren älteren Mitstreiterinnen in nichts nachsteht. Wenn ich eine Prognose abgeben müsste, bin ich mir sicher, dass meine Kamera nicht ihre letzte sein wird, vor der sie posieren darf. Ein ganz dickes Lob und vielen Dank für die schöne Moglichkeit, die Jugend von heute ein bisschen näher kennenlernen zu dürfen!!

24 Kommentare zu „We are the youth of today“

  1. wie immer hast du eine gute Arbeit abgeliefert ! Samu würde sagen „good Job“ ! Das Kompliment sende ich aber an euch beide, den alleine funktioniert es auch nicht ! Also gute Arbeit von beiden !!!

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    1. Dankeschön!! Allein wärs schwierig geworden für unsbeide, das stimmt! 😉 Und zu Samu fällt mir jetzt spontan noch „Hühnerhaut“ ein, die hatte die Hauptdarstellerin in ihre Bluse sicher auch mal kurz 😉

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  2. …okay, ich biete nochmal höher und packe zehn Jahre drauf… …1987… …U2 hat gerade ihr JOSHUA TREE Album veröffentlicht… …geniale Aufnahmen von Anton Corbijn, den ich bewundere und von dem ich eigentlich denke, dass genau dieser Mensch mir die Tür zum fotografieren aufgestoßen hat. – ja genau.. ..der ist Schuld… ..deshalb fotografiere ich.. ..doch ich schweife ab…
    ..jedenfalls saßen wir irgendwo in Holland in den Dünen und haben versucht eben diese Bilder nachzustellen. Ich war 17…. ..und war halt Bono… ..mein Freund auch.. …der war auch Bono… ..für jeweils (abgesprochene) vier Fotos auf dieser 24 Fotos umfassenden KODAK Rischt-Ratsch-Klick Kamera. Um das mal für die heutigen Verhältnisse zu übersetzen.. ..das war halt so’n Teil, das aussah wie drei KNOPPERS nebeneinander. Da kam dann eine Kassette rein mit einem analog Film… …UND MAN HATTE DEN GANZEN SOMMER ZEIT DIESEN FILM VOLL ZU KRIEGEN. Die hat man dann zur Drogerie seines Vertrauens gebracht (das war der Herr Lubrich… …ich denke mal, das jede Stadt ihren Herrn Lulbrich hatte)… ..’n paar Tage gewartet… ..und da so ca. 9 Mark für bezahlt, was umgerechnet heute so ca. 420 Euro entspricht.. ..Teenager-Taschengeld-gefühlter-Umrechung von damals.
    Ich hatte also meine vier Ich/Bono Fotos. ….recht coole Bilder… …quatsch, die waren natürlich Scheiße. Richtig amtlich Scheiße. ..doch irgendwie auch cool.
    Was ich sagen will.
    Man hat heute viel mehr die Möglichkeit sich optisch darzustellen/kennenzulernen/zu entdecken.. …das ist toll und ich wünsche mir man hätte das damals auch gekonnt. Deshalb wünsche ich der jungen Dame genau auch das zu nutzen. Sich authentisch darzustellen. Sich nicht an trendigen Posen zu definieren, sondern auch über die Bilder die bei solchen Shoots entstehen selbst kennenzulernen… …because you are the youth of today!

    …übrigens.. …sehr schöne Bilder! Mal wieder!

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    1. Was hab ich mich amüsiert!! So typisch geschrieben, so witzig, so echt und unverfälscht!! Kann mir den kleinen Point Blank lebhaft vorstellen ;-)) U2 ist eine Band die völlig und bis heute an mir vorbeigegangen ist, sorry! Mir fehlt da der Zugung (und damit bin ich schon das ein oder andere mal angeeckt) 😉 Aber wie so oft, jedem das seine!! War einfach ne spannende Zeit, die eigenen Bands zu entdecken, einen Stil zu verinnerlichen… Hachja, Musik ist was tolles!! Danke Dir für Deine Worte, die junge Lady hat sie sicher aufmerksam gelesen und wird sie hoffentlich beherzigen 😉 Komm gut in die Woche!!

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      1. ..macht nix mit U2… …sonst hätten wir ja auch zu dritt in den Dünen gesessen und ich hätte nochmal vier Bilder weniger auf der Kassette gehabt, weil der kleine Kuhno ja auch mit aufs Bild gewollt hätte. 😀
        Dafür hatte ich nix gegen Bon Jovi… …und als der sich dann noch beim Springsteen auf einer BBQ-Party (kommen beide aus Jersey) seine Mähne abgesenkt hat und sie kürzer schneiden musste, hat sich die Musik meiner Meinung nach auch stark verbessert. 😀
        Dir auch ne schöne Woche!

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      2. Ach was?? Die Geschichte mit dem Bruce war mir neu!! Jetzt überdenk ich das nochmal 😉 Wie gesagt, von Blaze of Glory bis It’s my life war bei Bon Jovi alles gut, danach halt eher schwierig ;-)) Aber gut, was solls, ich find die Dünen- und U2-Geschichte deutlich witziger ;-))

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  3. Ja…die Jugend…ist heute um einiges selbstbewusster…ich erlebe das hier täglich zu Hause…gut so…;-). Schöne Aufnahmen…bei denen Natürlichkeit im Vordergrund steht…ich mag das ja…

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  4. Schön geschrieben und fotografiert (sowieso – ich mag schon gar nicht mehr kommentieren, weil ich mich immer nur wiederhole…). Ich hätte da aber noch eine ausgesprochen neugierige Frage: was ist – Deiner Meinung nach – das erste und letzte gute Bon Jovi Album? 😉 Ich bin da echt neugierig, denn ich war lange Fan, aber dann haben sie mich verloren 😦

    Schönen Sonntagabend!
    Annett

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    1. Ahhhha, also ich für meinen Teil hab Bon Jovi erst so wirklich registriert, als der gute Jon Bon sich die Haare geschnitten hat. Die Blaze of Glory-Zeit war 2-3 Jahre zu früh für mich. Ich fand Keep the Faith extrem gut doch spätestens mit It’s my life hat die Band für mich komplett an Reiz verloren… Schade eigentlich! Und hey, wiederhol Dich ruhig, ich genieß das ;-))

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  5. Oh ja, das können sie … 😉 Ich kenne das, die jungen Damen bewegen sich völlig anders vor der Kamera, als zB viele Frauen meines Alters, wenn sie nicht ohnehin gern soetwas tun. Wie oft höre ich in letzter Zeit: ‚also, klar darfst du mich fotografieren, aber ich bin überhaupt nicht fotogen und ich werde eigentlich auch nicht gern fotografiert …‘ (alles Frauen, die ich sehr fotogen finde)
    Und ich gebe zu, ich würde es auch behaupten, wenn ich nicht inzwischen die ein oder andere Erfahrung mit der Kamera gemacht hätte …
    Spannend.
    Schöne Serie!

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    1. Schön das wir da ähnliche Erfahrungen teilen… Ein weiterer Grund, warum die Menschenfotografie so fasziniert ist… Und irgendwie hab ich für mich gelernt, dass es auch gar keine unfotogenen Menschen gibt. Jedes Portrait und jedes Foto ist Geschmacksache, das ist so und das bleibt so. Die Stimmung und die Atmosphäre kann da ne Menge bewegen… Ich danke Dir!!

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  6. hast du finde ich echt super hinbekommen!! das gespiegelte bild mag ich besonders, aber auch die nachdenklichen posen…
    ja, ingeborg bachmann sagte mal „die heutige jugend ist immer die schlimmste, die es je gab“ oder so ähnlich (sinngemäß). ich denke halt, dass junge menschen im 21. jahrhundert wieder vor besonderen herausforderungen stehen, die es sicher oft schwer machen, einfach jung zu sein. aber die zeit ist, wie sie ist und junge menschen passen sich eben einfach schneller an.

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    1. Vielen Dank!! Ist schon so wie die gute Frau Bachmann das gesagt hat… Unsere Eltern haben uns damals auch nicht wirklich verstanden, da bin ich mir sicher (und das obwohl sie selbst sicher auch die wilden 70iger voll ausgekostet haben) 😉 Mir war es auf jeden Fall auch wichtig, nicht nur sie stylisch-trendigen Posen zu verwenden. War spannend!!

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  7. Moin Moin Markus,
    sorry…. Ich komm hier grad zu nix. Und dann hab ich immer ein so schlechtes Gewissen. Ich will ja auch nicht nur schreiben *Haste jut gemacht* :o)

    Diesmal gefällt mir das Licht so sehr! Wunderschöne, freundliche Farben, die die Lüttel wirklich umschmeicheln! Das sind wirklich wunderschöne Bilder! Wer hat schon so schöne Aufnahmen von sich als Teenie!?

    *Jetzt schreib ich aber doch….
    HASTE GUT GEMACHT!!!! :o)

    Liebe Grüsse aus Hamburg,
    Britta

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    1. Kein Problem 😉 Und vielen Dank! umschmeicheln find ich schön 😉 Allerdings hab ich keine Idee was „Lüttel“ sein soll, sorry 😉 Und was die Fotos von mir angeht, da gibt es aus Teenie-zeiten (zum Glück) kaum Fotos. Ich wär sicher auch der einzige Mensch gewesen, über den ich als Fotograf gesagt hätte „Du bist leider nicht fotogen“ ;-))

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  8. Super schöne Bilder im Kuhnograph-Stil, so muss das sein, auch wenn ichs nicht anders erwartet habe! Schon krass wie reif und weit 14-jährige mittlerweile wirken, wenn ich da an mich mit 14 denke! 😀 Du bist zurecht begeistert, sie hat das wirklich toll gemacht und ich habe das Gefühl, dass wir die junge Dame noch öfter hier sehen werden! 😉

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    1. Mega Krass!! Ich saß da zuhause um hab Lego Burgen gebaut und Matthias Reim gehört ;-)) Aber aus uns ist auch was geworden 😉 und das müssen uns die „jungen“ erstmal nachmachen 😉

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